Das Frauenbildungs- und Beratungszentrum ‘Frauen-Zimmer’ e.V. informiert:
Gewalt an Frauen hat viele Gesichter:
35% aller Frauen erleiden Schläge Vergewaltigungen, sexuelle Nötigung oder andere Gewalttaten.
Mehr als die Hälfte aller Frauen werden mindestens 1-mal in ihrem Leben sexuell belästigt.
Jede 4. Frau in Deutschland erfährt Gewalt durch ihren Partner.
Schwerpunkt 2016:
Tür auf! – Schutzräume für alle gewaltbetroffenen Frauen
Besonders gefährdet sind Frauen mit Beeinträchtigungen oder in unsicheren Lebenssituationen. Für sie muss es sichere Schutzräume geben – unabhängig von ihrem Einkommen, ihrem Aufenthaltsstatus, ihren Beeinträchtigungen oder ihren Sprachkenntnissen.
In Deutschland gibt es 400 Frauenhäuser und Zufluchtswohnungen für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder, doch es sind zu wenige und sie werden nicht ausreichend finanziert.
So können nicht alle Frauen, die dringend einen Platz brauchen, aufgenommen werden.
Viele der Häuser sind nicht barrierefrei, es fehlt an spezialisiertem Personal oder schlicht der Kostenübernahme.
Tausende schutzsuchende Frauen müssen abgewiesen werden.
Wir fordern:
Kostenlose Schutzräume und angemessene Unterstützung
- bundesweit, flächendeckend ausreichend,
- pauschal und angemessene Finanzierung,
- barrierefrei und ausreichend sächlich und personell ausgestattet sein
- spezialisiert im Umgang mit verschiedenen Formen von Gewalt sein (wie Zwangsheirat, weiblicher Genitialverstümmelung, Menschenhandel
Am Freitag, 25. November 2016, 18.00 Uhr Fahnenhissung“ Frei leben ohne Gewalt“ am Bürgerzentrum in Wermelskirchen, Telegrafenstraße durch Herrn Bürgermeister Rainer Bleek und Übergabe der vom Verein Frauen-Zimmer e.V. gesammelten Unterschriften für eine sicherere Balkantrasse.
Anschließend, um 19.00 Uhr findet eine Literaturlesung über die Flucht einer Frau aus den Fängen des Islamischen Staates (IS) statt. Ort der Lesung: Bürgerhäuser, Eich 6/8, Eintritt 10.00 € mit Imbiss.
MitveranstalterInnen sind die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wermelskirchen, Frau Esther Wargenau-Zeitz und die Buchhandlung van Wahden.