Deutschland im Jahr 1919, kurz nach dem Ersten Weltkrieg: Anna trauert am Grab ihres Verlobten Frantz. Da bemerkt sie einen Fremden, der ebenfalls gezielt die Beerdigungsstätte aufsucht und dort Blumen niederlegt. Sie spricht ihn an, es stellt sich heraus, dass es sich um einen Franzosen namens Adrien handelt. Doch der gibt sich bedeckt und spricht lediglich von seiner tiefen Trauer. In der Annahme, dass sie den Mann gefunden hat, der mit ihrem geliebten Frantz die letzten Stunden verbracht hat, nimmt sie ihn mit in das Haus ihrer Schwiegereltern. Die Anwesenheit des Franzosen wird in der deutschen Kleinstadt allerdings nicht gern gesehen.
Deutschland hat den Krieg gegen Frankreich verloren, daher begegnen die Einheimischen Adrien mit Misstrauen und Ablehnung. Als Anna die wahren Gründe der Anwesenheit des Besuchers erfährt, bricht für sie eine Welt zusammen …
„Frantz“ ist ein Film über Krieg und Frieden, Schuld und Vergebung. Er erzählt kunstvoll, zumeist in Schwarz-Weiß, ganz leise eine spannende Geschichte. Auch wenn das Geschehen fast 100 Jahre zurück liegt, spürt man sofort, wie aktuell die Thematik ist.
Mittwoch, 23. November, 20.00 Uhr, im Film-Eck Wermelskirchen, Telegrafenstr. 1, 42929 Wermelskirchen, freigegeben ab 12 Jahren, 114 Minuten