Nach dem Putschversuch in der Türkei verändert sich nicht nur dort das politische Klima, auch Deutschland wird zunehmend zum Austragungsort innertürkischer Konflikte. Insbesondere in Nordrhein-Westfalen, wo die meisten türkischstämmigen Migranten leben. WDR 5 Stadtgespräch | 1. September 2016, 20.05 Uhr
Welche Folgen hat die veränderte politische Lage in der Türkei für Menschen verschiedener politischer und religiöser Lager in Deutschland? In wieweit verändert sich das Zusammenleben?
Solingen ist ein Musterbeispiel für Integration. Die Stadt hat nach dem Brandanschlag von 1993 gezielt gehandelt, damit verschiedene Kulturen und Religionen besser zusammenleben können. Ist diese Errungenschaft nun in Gefahr? Und warum wollen Mitglieder der türkischen Community auch nach 50 Jahren Migration noch so stark am politischen Geschehen im Heimatland teilhaben?
Einen Grund dafür sehen Kritiker in der deutschen Integrationspolitik: Sie habe eingewanderte Türken in der Vergangenheit häufig von politischer Teilhabe in Deutschland ausgeschlossen.
Über das Thema diskutieren:
- Baha Güngör, Türkeiexperte und Journalist
- Jens-Peter Nettekoven, CDU-Landtagsabgeordneter
- Mirza Odabaşı, deutsch-türkischer Filmregisseur aus Remscheid
- Haluk Yıldız, Bundesvorsitzender der BIG-Partei
Moderation: Judith Schulte-Loh (WDR 5) und Aydın Üstünel, (Funkhaus Europa)
Redaktion: Hakan Ekemen und Martin Meuthen
Live auf WDR 5 am 01.09.2016 ab 20.05 Uhr
WDR 5 Stadtgespräch aus Solingen