Wie verhalten wir uns bei Hitze richtig?

Den Beitrag von Iro W. Herrmann, Mitglied des Rates und des Seniorenbeirates Bergisch Gladbach, entnehmen wir dem Bürgerportal Bergisch Gladbach:

VON IRO W. HERRMANN

Der Seniorenbeirat Bergisch Gladbach befasst sich mit den Auswirkungen der immer häufiger auftretenden Hitzewelle: Wie können wir die Hitze gemeinsam überstehen und den Sommer genießen? Was ist zu tun, wenn jemand akute Hilfe benötigt?

Es ist Hochsommer und auf Grund des Klimawandels wird es in den Städten immer heißer. Auch in unserem beschaulichen Bergisch Gladbach haben wir im städtischen Ballungsgebiet starke klimatische Veränderungen. 

Nicht jeder Mensch verträgt die Hitze. Besonders häufig haben Senior:innen mit den Temperaturen zu kämpfen, da ihr Herz-Kreislaufsystem der starken Belastung nicht gewachsen ist. Wenn der Körper der Situation nicht mehr gewachsen ist, kann es zu einem Kreislaufkollaps kommen. Wie handeln Sie richtig, wenn Sie einen Mitmenschen sehen, der mit der Hitze nicht zurechtkommt? 

Das Wichtigste zuerst: Achten Sie auf sich und ihre Mitmenschen! Wenn Ihnen jemand auffällt, der erschöpft oder verwirrt erscheint, sich kaum noch auf den Beinen halten kann oder Sie einfach nicht sicher sind, ob es der Person gut geht, dann sprechen Sie sie an. 

Sollte jemand Hilfe benötigen, dann sind ein kühler Ort (mindestens in den Schatten), eine Sitzmöglichkeit und Wasser gute Sofortmaßnahmen. Im Falle eines Zusammenbruchs rufen Sie bitte umgehend den Rettungsdienst! Die Damen und Herren vom Rettungsdienst werden Ihnen bereits am Telefon sagen, wie Sie der Person vor Ort weiterhelfen können, bis sie selber dort sind. 

Da es für die Rettungskräfte hilfreich sein kann, wenn sie Angaben zur Person und deren Hintergrund bekommen, gibt es folgende Empfehlung: Tragen Sie stets einen Identitätsnachweis (z.B. Personalausweis) bei sich und wenn vorhanden, dann auch Ihren Medikamentenplan und Blutgruppenausweis oder eine sogenannte Notfallkarte des Kreisseniorenbeirates. Informationen zu medizinischen Hintergründen und Medikation können für den Rettungsdienst nützlich sein. 

Das Wichtigste ist aber weiterhin, auf sich und die Menschen in Ihrer Umgebung zu achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen (stellen Sie sich morgens 2 bis 3 Liter Wasser zurecht; die müssen abends getrunken sein), angepasste Kleidung tragen und starke Belastung (insbesondere zu den Mittagsstunden) zu vermeiden. 

Hinweis der Redaktion: Der Seniorenbeirat der Stadt Bergisch Gladbach befasst sich in einer regelmäßigen Kolumne mit Themen, die für ältere Menschen wichtig und interessant sind. Wenn Sie Vorschläge, Fragen oder Hinweise haben melden Sie sich bitte direkt beim Seniorenbeirat. Kontaktmöglichkeiten und weitere Infos finden Sie hier.

Beitragsfoto: Wenn Hilfe benötigt wird sollte man sofort den Rettungsdienst alarmieren. Foto: Feuerwehr GL

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