Die Ratsfraktion von Bündnis90/Die Grünen äußert in einer Anfrage an die Bürgermeisterin angesichts der „im Schulentwicklungsplan (Dezember 2021) dargelegten Entwicklung der Bevölkerungszahlen, der Prognose der zukünftigen demografischen Entwicklung und der schulrelevanten Altersjahrgänge“ ihre Besorgnis, „dass für die Kinder in Wermelskirchen ab Klasse 5 zu wenig Schulplätze an weiterführenden Schulen vorhanden sind“.
Sie bittet um eine Stellungnahme und die Beantwortung zweier Fragen, nämlich was man in Wermelskirchen tun könne, um die Zahl der Auspendler auch bei zukünftig steigenden Jahrgangsbreiten weiter zu reduzieren und weite Schulwege zu vermeiden, und wie die Stadt Wermelskirchen als Schulträger dazu beitragen könne, dass die neu gegründete Gesamtschule zukünftig Eingangsklassen bilden kann, die sich an der unteren Bandbreitengrenze orientieren, damit sich der Auftrag des gemeinsamen Lernens in den Klassenfrequenzen abbilden kann und die pädagogische Arbeit unterstützt, und damit die Schule sowohl zuziehende als auch Schülerinnen und Schüler aufnehmen kann, die das Gymnasium verlassen müssen.
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Trotz guter Anmeldezahlen für Gymnasium und Gesamtschule seien „67 (23%) in Nachbargemeinden abgewandert“. Die Gesamtschule nehme 135 von 225 Wermelskirchener Schülerinnen und Schülern auf und bilde mit acht auswärtigen Anmeldungen fünf Eingangsklassen mit je 29 Schülerinnen und Schülern. Alle Klassen lägen über dem Klassenfrequenzrichtwert von 27. derartige Klassenstärken von 29 Schülerinnen und Schülern berücksichtigten aber nicht, dass an der Gesamtschule Wermelskirchen „zahlreiche Kinder mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf unterrichtet werden sollen und müssen!“
Nach der Erprobungsstufe und bis zur neunten Klasse würden 13% und weitere 6% der Schülerinnen und Schüler das Gymnasium verlassen müssen, wobei jetzt bereits absehbar sei, dass die Gesamtschule für diese Schülerinnen und Schüler keine Aufnahme- kapazitäten haben werde. Zudem werde die Zahl der Wermelskirchener Schülerinnen und Schüler in den nächsten Jahren weiter ansteigen.