Der Deutsche Journalisten-Verband fordert von den Politikerinnen und Politikern in Bund, Ländern und Gemeinden, ihre Politik den Menschen besser zu erklären und die politische Entscheidungsfindung transparent zu machen. Das geht aus einer Pressemitteilung des DJV hervor.
Anlass ist die aktuelle Untersuchung des Instituts für Demoskopie Allensbach, nach der ein Drittel der Bevölkerung das demokratische System in Deutschland in Frage stellt und glaubt, in einer „Scheindemokratie zu leben“, in der die Bürger nichts zu sagen hätten. Mit dieser Auffassung werde auch das Grundrecht der Pressefreiheit zu verzichtbarem Luxus, so DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Folgerichtig gebe es „Übergriffe auf Medienschaffende bis hin zu körperlicher Gewalt“, die an Zahl und Intensität zugenommen hätten.
Es gelte, so der DJV-Vorsitzenden „das Vertrauen in die Demokratie wiederherzustellen“. Die Politik müsse transparenter werden. Es sei kein Wunder, dass viele Menschen zum Beispiel mit den sich permanent ändernden Corona-Beschlüssen überfordert seien. Erklärungsversuche nur in Talkshows zu liefern, reiche nicht aus.