Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet erneut einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Das RKI gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche mit 375,7 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 362,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 232,4 (Vormonat: 389,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 25.255 Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 18.518 Ansteckungen, wobei es im Zuge der Feiertage Lücken bei Tests und Meldungen gegeben hatte. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,30 angegeben (Vortag: 1,34). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 3271 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1985 davon werden invasiv beatmet. Der Personalmangel bei den Pflegefachkräften in den Krankenhäusern hat sich im vergangenen Jahr weiter zugespitzt. Auf den Normalstationen seien sechs Prozent der Stellen und auf den Intensivstationen zwölf Prozent der Stellen unbesetzt geblieben, sagt der Vorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). “Das ist gerade in Zeiten andauernd hoher Belastung eine sehr schwierige Situation”, erklärt Gaß. “Wir haben praktisch keine Reserven, um Personalausfälle zu kompensieren.” Deshalb habe während der Pandemie ein Teil der Intensivkapazitäten zeitweise oder dauerhaft auch abgemeldet werden müssen. In Deutschland wurden laut Robert-Koch-Institut (RKI) bislang insgesamt 89.464 Covid-19-Fälle der Virusvariante Omikron zugeordnet. Das sind 5162 Fälle (6 Prozent) mehr als am Vortag und 26.490 mehr als am vergangenen Freitag. Wissenschaftler in Zypern haben einen Coronavirus-Strang gemeldet, der sich aus den beiden bisher bekannten Delta und Omikron zusammensetzt. Die neue Entdeckung wurde daher “Deltakron” genannt, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Das Team um Leondios Kostrikis, Professor für Biowissenschaften an der Universität von Zypern, hat demnach 25 solcher Fälle identifiziert. Die statistische Analyse zeige, dass die kombinierte Variante häufiger bei Patienten vorkommt, die aufgrund von Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, als bei Patienten, die nicht in einer Klinik behandelt wurden. Kostrikis schätzt, dass auch dieser Stamm von der hochansteckenden Omikron-Variante verdrängt werden wird. Bei einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 1500 und mehr als 500 Einwohnern in Quarantäne verordnet sich Sylt selbst eine Corona-Pause. Wie die “Welt” berichtet, schließen auf der Insel zahlreiche touristische Betriebe freiwillig, um die Lage wieder in den Griff zu bekommen. Demnach meldete das für die Insel zuständige Gesundheitsamt des Kreises Nordfriesland am vergangenen Freitag 400 an Covid-19 erkrankte Sylter – zwei Wochen zuvor, am Heiligen Abend, waren es gerade einmal 30 Infizierte gewesen. Insgesamt haben dem Bericht zufolge bereits mehr als 20 Gaststätten ihren Betrieb vorläufig eingestellt. Auch die ersten Hotels verabschiedeten sich mehr oder weniger freiwillig in eine selbst verordnete Corona-Pause.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger fordert bessere Vorkehrungen für die wegen der Omikron-Variante drohenden vermehrten Quarantänefälle an Schulen. “Schulen sind für mich auch kritische Infrastruktur”, sagt Stark-Watzinger im ZDF-“Morgenmagazin”. Deshalb müsse jetzt eine Ausfallplanung auch ins Schulmanagement integriert werden. Das bedeute, dass etwa in Quarantäne geschickte Lehrer in hybrider Form zugeschaltet werden und so weiter unterrichten sollten. Auch Schüler, die in Quarantäne sind, sollten weiter in den Unterricht eingebunden werden. “Das muss ins Schulmanagement”, sagt Stark-Watzinger. Bei der Bundespolizei gibt es in der Corona-Pandemie derzeit rund 900 Quarantänefälle. Das berichtete die “Bild am Sonntag” unter Berufung auf das Bundesinnenministerium. Insgesamt arbeiten bei der Bundespolizei rund 51.500 Mitarbeiter, darunter etwa 34.000 Polizeivollzugsbeamte.
In Deutschland gibt es nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) keine Corona-Schnelltests zu kaufen, die das Label “unzuverlässig” verdienen. Das PEI habe eine Liste mit Tests veröffentlicht, die über eine “erhöhte Sensitivität” verfügten, sagt der Präsident des Instituts, Klaus Cichutek, im ZDF. Die Tests, die die höheren Anforderungen nicht erfüllten, würden in Deutschland nicht verkauft, weil sich Testzentren, Apotheken und Discounter an der PEI-Liste orientierten. Cichutek sagt zudem, an Omikron angepasste Impfstoffe würden voraussichtlich noch im ersten Halbjahr in ausreichender Menge verfügbar sein. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatte am Sonntag in der ARD eine Positivliste für Schnelltests angekündigt. Er habe das PEI veranlasst, eine solche Aufstellung vorzubereiten mit Tests, die für Omikron besonders geeignet seien beziehungsweise Omikron früh erkennen sollten. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach räumt ein, dass noch unklar sei, wie zuverlässig die gängigen Tests bei der Omikron-Variante sind. “Wir wissen nicht genau, wie gut diese Tests für Omikron wirken”, sagt der SPD-Politiker der ARD. Dies werde nun genau geprüft, in den nächsten Wochen werde ein Ergebnis vorliegen. Klar sei aber, die “Alternative, gar nicht zu testen, wäre viel zu gefährlich”. Aus Studien sei bekannt, dass die Tests am Anfang einer Omikron-Infektion nicht so zuverlässig seien, am Ende aber sehr wohl. Daher sei es relativ sicher, sich aus der Quarantäne nach der vorgegebenen Frist freizutesten. Verbraucherschützer haben eine Überprüfung aller in Deutschland verfügbaren Antigen-Schnell- und Selbsttests gefordert. Ihre Wirksamkeit müsse unabhängig bewertet werden, sagt der Gesundheitsmarktexperte der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Arne Weinberg, der ARD. Zudem müssten Informationen zur Qualität einzelner Tests besser aufbereitet werden. Bislang hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) nur einen Teil der Tests untersucht und die Erkenntnisse in einer Liste auf seiner Website veröffentlicht. “Die Untersuchungsergebnisse sind nicht so verständlich, dass der Verbraucher oder die Verbraucherin sofort sehen kann, was taugt der Test, den ich gerade in der Hand habe”, kritisiert Weinberg.
Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen erwartet, dass Bund und Länder bereits vor dem nächsten Spitzentreffen am 24. Januar neue Corona-Beschränkungen beschließen müssen. Was man im Moment tue, reiche nicht aus, um die Omikron-Welle einzudämmen, sagt Dahmen im Deutschlandfunk. Er bringt erneut die Schließung etwa von Fitness-Studios, aber auch der Gastronomie ins Gespräch. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält weitere Einschränkungen im Kampf gegen die Omikron-Variante für unausweichlich. Die am Freitag von Bund und Ländern getroffenen Beschlüsse seien zwar “ein ganz wichtiger Schritt nach vorne”, sagt der SPD-Politiker in der ARD-Sendung “Bericht aus Berlin”. Aber: “Das wird nicht reichen, Omikron zu besiegen”, sagt Lauterbach. “Daher werden weitere Maßnahmen noch notwendig werden zu gegebener Zeit.” Vor allem gebe es Grund zur Annahme, dass Ungeimpfte mit Omikron schwerer erkranken könnten. Der Minister fügt hinzu: “Eine Durchseuchung wäre viel zu riskant.”
Angesichts der Proteste gegen die Corona-Politik warnt der Politikwissenschaftler Hajo Funke vor radikalen Bestrebungen und einer möglichen Gefahr für die Demokratie. “Wir haben nicht Putsch-ähnliche Organisationen wie in Washington am 6. Januar 2021, aber wir sehen das Ziel zunehmend relevanter Kreise, die demokratisch-freiheitliche Ordnung zunächst entscheidend zu stören, und dann auch zu stürzen”, sagt Funke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. “Wir beobachten gerade die Radikalisierung einer von Rechten dominierten Bewegung. Es kommt auf die Reaktion der Gesellschaft und vor allem der Politik an.” Funke warnte: “Wenn aber weder die Pandemie eingedämmt wird und die Exekutiven an dieser Stelle versagen, noch die Polizei angemessen reagiert und sich die Bürger weiter kaum gegen die Zumutungen der Corona-Leugner wehren, hätten wir eine sich ausweitende und eskalierende Massenbewegung mit faschistischen Elementen, die eine unmittelbare Gefahr für den Bestand der Demokratie bedeuten und zu bürgerkriegsähnlichen Ausdehnungen führen würde.” Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl hat an die Teilnehmer von Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen appelliert, sich von Extremisten zu distanzieren. “Ich appelliere an die friedlich gesinnten Demonstrations-Teilnehmer: Distanzieren Sie sich unmissverständlich von geistigen Brandstiftern, von Extremisten, die ihr eigenes Süppchen kochen, ja sogar zur Gewaltausübung bereit sind. Halten sie Abstand von solchen Demonstrationen! Und lassen Sie sich nicht vor deren Karren spannen”, sagt der CDU-Politiker der “Rheinischen Post”. Eine kleine, radikale Minderheit von sogenannten Querdenkern befände sich in einer gefährlichen Radikalisierungs-Spirale: “Bei einigen Chatgruppen können auch militante Aktionen in der realen Welt nicht ausgeschlossen werden.” Die Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion für Inneres, Lamya Kaddor, geht davon aus, dass es bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen zu “schweren, staatsgefährdenden Taten” kommen könnte. Das sagt sie gegenüber der Funke Mediengruppe. Freie Meinungsäußerung und das Demonstrationsrecht seien “tragende Pfeiler unserer persönlichen Freiheit”, so Kaddor. Wenn aber rechte Netzwerke die Organisation der Demonstrationen betreiben und in Netzwerken wie Telegram zum Mord von Politikern, Wissenschaftlern, Ärzten und Journalisten aufgerufen werde, dann gefährde “ein nicht unerheblicher Teil der sogenannten Querdenker, der inzwischen von rechts unterwandert ist, die innere Sicherheit und die Unversehrtheit von Menschen in diesem Land”. Davor müsse die Gesellschaft geschützt werden, so Kaddor.
Vor der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht fordert der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen die Ausweitung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht auf Feuerwehr, Polizei und Justizvollzug.Im Deutschlandfunk sagt er, dass auch eine Impfpflicht für Lehrer sinnvoll sein könne. Eine allgemeine Impfpflicht könne ohnehin erst Schutz vor weiteren Wellen im kommenden Winter bieten. Ab 1. Februar verkürzt sich einem Medienbericht zufolge der Geimpften-Status für Personen, die zwei Mal gegen Corona geimpft wurden. Ab dem Tag werden “digitale Impfzertifikate der EU für die Grundimmunisierung” nach 270 Tagen ungültig, berichtet die “Bild”-Zeitung. Demnach werde die Anerkennungsdauer von Digitalen Impfzertifikaten der Europäischen Union für die Grundimmunisierung auf 270 Tage festgelegt. “Für Booster-Impfungen selbst wird mangels wissenschaftlicher Erkenntnisse noch keine maximale Anerkennungsdauer vorgesehen.” Die Neuregelung war bereits im Dezember zwischen EU-Kommission und den EU-Mitgliedsländern abgestimmt worden und scheint nun final beschlossen zu sein. Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann hat die Erwartungen an eine schnelle Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gedämpft. “Das ist keine einfache Entscheidung, das bedeutet einen tiefen Eingriff”, sagt Haßelmann den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Man werde erst einmal in den Fraktionen diskutieren, welche Vorstellungen es gebe. Ende Januar könne die öffentliche Debatte darüber im Bundestag geführt werden. Die Frage sei so relevant und weitgehend, dass es eine fundierte und sehr sorgfältige Beratung brauche. Sie selbst sei heute für eine allgemeine Impfpflicht.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Frankreich liegt bei 296.097. Zudem werden 90 weitere Todesfälle in Krankenhäusern verzeichnet. Rund 5000 Menschen haben in Brüssel gegen die Corona-Regeln demonstriert. Die Proteste richteten sich unter anderem gegen die Impfpflicht für das Gesundheitspersonal sowie die Verwendung des digitalen Covid-Zertifikats, das den Impfstatus oder einen negativen Corona-Test anzeigt, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf Polizeiangaben berichtet. Nach Angaben des Senders RTBF gab es mehrere Festnahmen, größtenteils blieb es jedoch friedlich. Ende vergangenen Jahres waren Proteste in Brüssel mehrfach in Gewalt umgeschlagen. Im November lieferten sich etwa Randalierer Straßenschlachten mit den Sicherheitskräften, die ihrerseits Wasserwerfer und Tränengas einsetzten. Griechenland verlangt ab Montag wegen Corona einen negativen PCR-Test oder Schnelltest vor Reiseantritt. Dies gilt für alle Reisenden ab fünf Jahren, die ab Montag, 6 Uhr Ortszeit, in Griechenland ankommen – und zwar unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder nicht. Der negative PCR-Test darf zum Zeitpunkt der Ankunft höchstens 72 Stunden und der Schnelltest 24 Stunden alt sein. Diese Regelung gilt zunächst bis zum 24. Januar. Dies teilt die Behörde für die Zivile Luftfahrt und die Landesgrenzen mit. Vor Antritt der Reise müssen sich Reisende nach Griechenland zudem weiterhin anmelden. In Griechenland waren die Zahlen der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen rasant gestiegen. Täglich werden im Land mit knapp elf Millionen Einwohnern im Schnitt etwa 35.000 Neuinfektionen registriert. In Italiengelten seit heute weitere Einschränkungen mit Auswirkungen auf das Reisen. In Hotels, Kongresszentren, Restaurants, Skiliften und den Transportmitteln im Nah- und Fernverkehr gilt nun die 2G-Regel. Das bedeutet, dass dort nur noch Menschen Zutritt bekommen, die nachweislich gegen Covid-19 geimpft oder von der Krankheit genesen sind. Im Verkehr sind damit nicht nur Linienbusse in der Stadt betroffen, sondern auch Züge, Fähren und Flüge. Deutsche Touristen können in Italien die QR-Codes ihrer Impfnachweise verwenden. Vor dem Schulbeginn nach den Winterferien regt sich in einigen Regionen Italiens Unmut gegen den Plan der Regierung, trotz der aktuellen Corona-Lage am Präsenzunterricht festzuhalten. “Als Regionen haben wir um eine Verschiebung gebeten”, sagt der Regionalpräsident Venetiens, Luca Zaia, der Zeitung “La Repubblica”. Ihm zufolge hätte man den Wiederbeginn um zwei Wochen verschieben können. Das Problem sei, dass mit dem Schulbeginn ab Montag viele Klassen in den Distanzunterricht müssten und dadurch Stunden reduziert würden. Italiens Regierung hat stets den Präsenzunterricht befürwortet. In den Schulen gelten nun je nach Jahrgangsstufe unterschiedliche Vorgaben für den Wechsel ins Homeschooling. Maßgeblich ist dabei, wie viele Corona-Fälle es in einer Klasse gibt. Der britische Premierminister Boris Johnson hat sich betrübt gezeigt über die hohe Zahl an Corona-Toten in seinem Land. Am Wochenende hatte die Zahl der Todesfälle bei mittels PCR-Test bestätigten Corona-Infizierten die Marke von 150.000 überschritten. Großbritannien ist das erste Land Europas, mit Ausnahme Russlands, das so viele Tote in der Pandemie zu beklagen hat. “Das Coronavirus hat einen furchtbaren Tribut in unserem Land gefordert (…)”, schrieb Johnson auf Twitter. Den Angehörigen der Gestorbenen sprach der konservative Politiker sein Mitgefühl aus und fügte hinzu: “Unser Ausweg aus dieser Pandemie ist, dass jeder seinen Booster bekommt, oder die erste oder zweite Impfung, wenn noch nicht erhalten.” In Russland verzeichnen die Gesundheitsbehörden 16.246 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. 763 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus. Mit mehr als 10,6 Millionen nachgewiesenen Ansteckungsfällen liegt Russland weltweit auf dem sechsten Platz, mit rund 664.000 Toten auf dem zweiten Platz hinter den USA und vor Brasilien.
Australien verzeichnet offiziellen Daten zufolge mehr als eine Million Infektionen. Die Bundesstaaten New South Wales und Victoria melden zusammen etwa 55.000 Positiv-Tests. Damit steigt die Gesamtzahl der Infektionen seit Beginn der Pandemie auf 1,03 Millionen. Weitere Bundesstaaten und Territorien werden erst im Laufe des Tages ihre Zahlen melden. Das Land konnte die Ausbreitung des Virus fast zwei Jahre lang mit der Schließung von Landesgrenzen und Lockdowns kontrollieren. Nach der Lockerung der Beschränkungen kämpft Australien zurzeit mit einem Ausbruch der hochansteckenden Omikron-Variante. In den USA bleibt die Zahl der täglich nachgewiesenen Neuinfektionen hoch. Nach Angaben der “New York Times”, auf die sich ntv.de seit Pandemie-Beginn bezieht, kamen binnen eines Tages 443.684 neue Fälle hinzu. Insgesamt steigt die Zahl der Infektionen damit auf 59,8 Millionen. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus wächst um 676 auf 835.835. Weltweit weisen die USA, wo rund 330 Millionen Menschen leben, die höchsten Infektions- und Totenzahlen auf. Nach einem Corona-Ausbruch in der nordchinesischen Stadt Tianjin haben die Behörden die fast 14 Millionen Bewohner aufgerufen, zu Hause zu bleiben, und Massentests angekündigt. Wie staatliche Medien berichten, waren zuletzt mehr als 20 Corona-Fälle in der Stadt entdeckt worden, darunter auch mindestens zwei Ansteckungen mit der Omikron-Variante. Nach Angaben der Gesundheitskommission infizierten sich die meisten Betroffenen im Ausland. Den Bürgern der 150 Kilometer südöstlich von Peking gelegenen Stadt wurde mitgeteilt, dass sie bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses keinen “grünen” Code in den Corona-Apps auf ihren Smartphones erhalten würden. Solche Codes müssen in China etwa bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel vorgezeigt werden. Ein Lockdown wurde zunächst nicht veranlasst. Mexiko hat einen neuen Höchststand an Corona-Ansteckungen binnen 24 Stunden verzeichnet. Die Behörden meldeten zuletzt 30.671 Neuinfektionen. Der bisherige Tageshöchstwert von 28.023 Fällen war laut dem Gesundheitsministerium am 18. August 2021 erreicht worden. 202 Menschen starben innerhalb eines Tages. Erst am Freitag überschritt Mexiko die Marke von 300.000 Corona-Toten, das Land gehört zu den am stärksten von der Pandemie betroffenen Staaten der Welt. In Indien beschränken mehrere Bundesstaaten wegen stark steigender Infektionszahlen erneut das öffentliche Leben. So werden in Maharashtra, dem reichsten Bundesstaat, Schwimmbäder und Fitnessstudios geschlossen, in Schulen und Hochschulen fällt bis 15. Februar der Unterricht aus. In Gujarat wird die nächtliche Ausgangssperre verlängert und allen Beschäftigten im Gesundheitswesen der Urlaub gestrichen. Im ganzen Land verzeichnet das Gesundheitsministerium fast 160.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Insgesamt sind es damit 35,52 Millionen nachgewiesene Fälle, weltweit ist das nach den USA der zweithöchste Wert. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um 327 auf 483.790.
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