Neue Publikation: Analyse der Impfeffekte

Berlin | Eine soeben vom Epidemiologischen Bulletin 35/2021 veröffentlichte Analyse der Impfeffekte im Zeitraum Januar bis Juli 2021, auf die die Ständige Impfkommission (STIKO) in ihrer App hingewiesen hat, zeigt: Die Impfung gegen COVID-19 hat den Pandemieverlauf in Deutschland stark positiv beeinflusst und wie sich die Impfaktivitäten in Deutschland auf SARS-CoV-2-Infektionen, die Krankheitslast und Sterbefälle mildernd ausgewirkt haben.

Wie wäre der Verlauf der dritten Welle gewesen, hätte die Impfkampagne nicht stattgefunden? Die Analysen zeigen, dass im Zeitraum vom bis zum 15.07.21 durch die Impfungen bisher geschätzt

  • 706.000 Meldefälle,
  • 76.600 stationäre und etwa 19.600 intensivmedizinische Fälle sowie
  • mehr als 38.300 Sterbefälle

verhindert werden konnten.

In der Altersgruppe ab 60 Jahre wurden sowohl Meldefälle, als auch Krankenhaus- und Sterbefälle um mehr als 40% reduziert. Ohne die Impfkampagne wäre in der dritten Welle der bisherige Höchststand der Bettenbelegung in der Intensivmedizin um das 1,3-fache übertroffen worden.

Aber auch bei den unter 12-Jährigen, für die noch kein Impfstoff zugelassen ist, zeitigen die Impfaktivitäten indirekte Effekte: Durch die Impfungen in ihrem Umfeld wurden über 30.000 Meldefälle und über 350 stationäre COVID-19-Fälle bei Kindern unter 12 verhindert.

Die aktuell wieder steigenden Fallzahlen und insbesondere die noch nicht ausreichend geschützte Altersgruppe der 18–59-jährigen machen jedoch deutlich, dass schnellstmöglich die Zielimpfquote von 85 % (bzw. 90 % bei Personen ab 60 Jahre) erreicht werden muss, um das Ausmaß der vierten Welle zu begrenzen.

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Beitragsfoto © Kampus Production (Pexels)

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