Gedacht, um auf die Forderungen des Forum Menschenrechte anläßlich der kommenden Bundestagswahl im September aufmerksam zu machen, haben Brot für die Welt und die Vereinte Evangelische Mission (VEM) ein Schreiben an politische Funktionsträger erstellt.
In diesem Brief wird das Forum Menschenrechte (FMR) genauer beschrieben: Ihm gehören mehr als 52 Mitgliedsorganisationen aus dem Bereich der Zivilgesellschaft und der Kirchen an, darunter auch das Evangelische Werk für Diakonie und Entwicklung / Brot für die Welt, die EKD und die Vereinte Evangelische Mission. Letztere sind auch in der ‚Plattform Menschenrechte im Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland‘ miteinander vernetzt. Die Forderungen beziehen sich auf fast alle Bereiche, die für den Schutz der Menschenrechte sowohl in Deutschland, wie weltweit politisches Handeln erfordern, gerade in einer Zeit, in der Menschenrechte weltweit, auch unter dem Deckmantel von Covid-19, mehr als je zuvor in Frage gestellt werden.
Zu den genannten Anliegen zählen u.a.
- wirksame Maßnahmen gegen Rassismus und rassistische Gewalt,
- Schutz von Menschen auf der Flucht und Zugang zu fairen Asylverfahren, Menschenrechtsschutz in der globalen Wirtschaft,
- Schutz von bedrohten Menschenrechtsverteidigern und –verteidigerinnen sowie
- politische Maßnahmen gegen Staaten, die Handlungsspielräume von Zivilgesellschaft einschränken und Menschenrechte massiv verletzen.
Zu diesen wie anderen Themen engagierten sich auf unterschiedlichen Ebenen viele Menschen in den Kirchen, heißt es weiter in dem Brief. „Wir möchten Sie daher bitten, die Wahlforderungen zum Schutz der Menschenrechte an interessierte Personen weiterzuleiten und daran mitzuwirken, diese auf unterschiedlichen Ebenen im Bundestagswahlkampf mit Politik und Parteien in das Gespräch zu bringen. Wir hoffen, dass wir damit auch als Kirchen einen Beitrag zum Schutz der Menschenwürde und zur Durchsetzung der Menschenrechte bei uns und in anderen Regionen der Welt leisten können.“