Die Linke: Blankwaffenschmiede im Eifgen erhalten!

Wermelskirchen | Zwischen der Stadt Wermelskirchen und Juan Manuel Herrera Luzón, Blankwaffenschmied aus Wermelskirchen, findet derzeit ein Rechtsstreit statt. Die Stadt möchte, daß Luzón seine Schmiede im Eifgen verläßt. Sie will das Anwesen verkaufen. Die Linke in Wermelskirchen fordert, daß die Blankwaffenschmiede im Eifgen erhalten bleiben solle. „Er ist der letzte seiner Art, das Handwerk existiert schon seit über 800 Jahren. Offenbar sind die Fronten mittlerweile so verhärtet, dass die Stadt Wermelskirchen nicht mehr gewillt ist, sich an den runden Tisch zu setzen und nach einer einvernehmlichen Lösung zu suchen“, heißt es in einem Beitrag auf der Website der Linken in Wermelskirchen.

DIE LINKE Wermelskirchen fordert die Stadtverwaltung auf, den Rechtsweg ruhen zu lassen und umgehend Gespräche mit dem Waffenschmied wieder aufzunehmen. Das Ratsmitglied der Partei Die Linke, Mike Galow, habe sich mit Herrera Luzón und seinen motivierten Unterstützern unterhalten und sei der Meinung, dass die Stadtverwaltung sich keinen Gefallen damit tut, die Blankwaffenschmiede zu schließen und Herrn Herrera Luzón aus Wermelskirchen zu vertreiben. „Ich kann nicht nachvollziehen, warum die Stadtverwaltung nicht willens ist, die Schmiede mit in das Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept Wermelskirchen Innenstadt 2030 (IEHK) zu intrigieren. Die Schmiede könnte doch zu einem Touristen-Magnet werden und wäre einzigartig im Bergischen Land.“ so Mike Galow. „Mir sind Konzepte vorgelegt worden, die eine Weiterführung der Schmiede in den nächsten Jahren möglich machen. Auch die Idee, ein Museum an dem Standort im Eifgen zu etablieren finde ich sehr gut. Das alte und traditionsreiche Handwerk muss in Wermelskirchen erhalten bleiben.“

Juan Manuel Herrera Luzón habe, so heißt es weiter, durch den Rechtstreit bereits finanzielle Einbußen erlitten und seinen Auszubildenden wegen des Rechtsstreites freigestellt. Die Linke fragt, ob „man sich vielleicht schon mit einem finanzstarken Investor auf ‚kleinem Dienstweg‘ geeinigt“ habe, daß das Grundstück aufkauft und dort ein Gastronomiebetrieb im Eifgen entstehe? Zudem verweist die Partei darauf, dass das letzte Wort über den Verkauf des Grundstücks beim Rat der Stadt Wermelskirchen liege und nicht bei der Stadtverwaltung.

Beitragsfoto: Lukas Castronovo und Juan Manuel Herrera Luzón

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