NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (XXVII)

In Deutschland sind weitere 1576 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet, womit die Gesamtzahl der Fälle auf 236.429 steigt. Drei weitere Menschen sind an den Folgen des Virus gestorben. Insgesamt zählt das Robert-Koch-Institut nun 9280 Todesfälle. In der vergangenen Woche sind in Nordrhein-Westfalen 6355 Lehrer (3,1 Prozent von 205.000 Lehrern) zu Hause geblieben, weil sie nach Einschätzung ihres Arztes im Falle einer Infektion einen schweren Verlauf fürchten müssen, gegenüber 9225 (4,5 Prozent) in der Woche zuvor. Corona-Infizierte, die sich in Ischgl angesteckt hatten, verklagen den Touristenort auf Schadenersatz. Es zeichnen sich erste Muster-Prozesse ab. Von dem für seine Après-Ski-Szene bekannten Ischgl aus sei das Virus in 45 Staaten getragen worden. Mehr als 6000 Tirol-Urlauber, davon viele Deutsche, haben sich inzwischen als Geschädigte gemeldet. Rund 1000 Menschen haben sich laut dem Verein bereits dazu entschlossen, sich dem Strafverfahren als Privatbeteiligte anzuschließen. Einer Studie zufolge konsumieren die Deutschen in der Corona-Krise weniger. Etwa drei von fünf Befragten (58 Prozent) gaben dabei an, beim Konsumieren und Geldausgeben maßvoller und bescheidener geworden zu sein und trotzdem nichts zu vermissen. Konsumlust verliert in Krisenzeiten an Bedeutung, weil die Erhaltung der Lebensqualität wichtiger als die Steigerung des Lebensstandards wird. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zieht ein positives Fazit zum Krisenmanagement der Landesregierung. Er sei stolz darauf, dass die Kapazitäten im Gesundheitssystem bislang ausgereicht haben und einen zweiten Lockdown befürchte er nicht. Mit dem ältesten Sohn des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro haben sich bereits vier Familienitglieder nachweislich mit dem neuartigen Virus infiziert. Nach einem Anstieg der Coronavirus-Infektionen dürfen nunmehr Mitarbeiter aller türkischen staatlichen Institutionen von zu Hause oder in Schichten arbeiten. Bestimmte Veranstaltungen und Feiern wie Verlobungen sind in 14 Provinzen, einschließlich der Hauptstadt Ankara verboten und Hochzeiten auf eine Stunde begrenzt. Die Türkei registriert mit 1502 Neuinfektionen innerhalb eines Tages den größten Anstieg seit Mitte Juni. Brasilien meldet 47.134 Neuinfektionen, womit die Gesamtzahl der Ansteckungen auf knapp 3,67 Millionen und die Zahl der Todesfälle um 1271 auf 116.580 steigt. Brasilien weist in der Coronavirus-Pandemie nach den USA weltweit die meisten Infektionen und Todesfälle auf. Frankreichs zweitgrößte Stadt Marseille verschärft im Kampf gegen das Coronavirus die Schutzmaßnahmen. Von Mittwochabend an gilt in Marseille Maskenpflicht und Bars, Restaurants und Geschäfte müssen um 23 Uhr schließen. Über 40 Prozent der zuletzt in Deutschland positiv auf das Coronavirus getesteten Menschen haben sich wahrscheinlich im Ausland angesteckt. Die Panamerikanische Gesundheitsorganisation PAHO zeigt sich in der Corona-Pandemie besorgt. Vor allem junge Leute trügen erheblich zur Ausweitung des Virus bei, sagt PAHO-Direktorin Carissa Etienne. Die Zahl der Erkrankungen bei dieser Bevölkerungsgruppe sei unverhältnismäßig hoch. Das Nachtlokal des ehemaligen Formel-1-Managers Flavio Briatore im Badeort Porto Cervo auf Sardinien hat sich zu einem Corona-Herd entwickelt. Die Zahl der positiven Coronavirus-Abstriche im Umfeld des “Billionaire”-Clubs ist auf etwa 60 Fälle gestiegen. Drei Monate nach der landesweiten Öffnung der Schulen in Südkorea wird im Großraum Seoul wegen des deutlichen Anstiegs der Corona-Infektionen wieder auf Online-Unterricht umgestellt. Das norwegische Gesundheitsamt (FHI) empfiehlt, für Reisende aus Deutschland und Liechtenstein eine Quarantänepflicht einzuführen. Die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen in Israel hat den höchsten Stand seit Ende Juli erreicht.

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