VON WALTER SCHUBERT
Das war schön und hat richtig Spaß gemacht: Die erste Motorradtour in diesem Jahr und vielleicht für längere Zeit die letzte?
Auch wenn es keinen richtigen Winter gab, ist die Zeit bis zum Motorrad-Saisonstart immer lang. Es ist zu kalt, dann liegt noch viel Salz auf den Straßen und dann regnet es ohne Ende. Irgendetwas ist immer. Und wenn alles passt, hat man keine Zeit. Und wenn man glaubt, dass nun alles optimal sei – dann kommt Corona um die Ecke.
Wenn also jetzt fast alles verboten wird und Fahrten nur noch zur Arbeit oder zum Einkaufen erlaubt sind, fällt Motorradfahren sicher bald aus.
Klar, Motorradfahren ist immer sinnfrei, nicht notwendig, aber schön. Und in Coronazeiten doch auch nicht die schlechteste Beschäftigung. Ich gehe ALLEIN in die Garage, setze mich ALLEIN auf das Motorrad und fahre ALLEIN durch die Gegend. Da ja alles geschlossen ist, werde ich unterwegs nichts zu essen oder zu trinken kaufen. Ich nehme meine Thermoskanne mit, sitze ganz allein auf einer Bank und schaue bei einer Pause in die Landschaft. Auf der gesamten Tour gibt es keine sozialen Kontakte, keine enge Begegnung mit anderen Menschen. Sollte doch eine sichere Sache sein. Außerdem werden durch den Fahrtwind ganz sicher diese bunten Corona-Kügelchen, die wir jeden Abend im TV sehen, ausgeblasen.
Bei den neuen Bestimmungen hat sicher niemand an die Motorradfahrer gedacht. Und ganz ehrlich: Es ist auch nicht das Wichtigste. Hoffen wir, dass die Sache glimpflich und zügig vorbei geht. Bis dahin gibt es Vorfreude.
Bleiben’se jesund!
Und da ist das, worüber ich mir schon länger Gedanken mache, wenn ich bei dem schönen Wetter die Motorradfahrer sehe! Es macht Spaß, natürlich! Allerdings fährt immer die Gefahr eines Unfalls mit. Auch die erfahrensten Fahrer können mal Pech haben. Dann ist im schlimmsten Fall ein Krankenhausaufenthalt nötig! Ist das in der momentanen Situation wirklich notwendig? Natürlich kann jederzeit etwas passieren, ob im Auto oder zu Fuß, allerdings zeigt die Erfahrung, dass in der Motorradsaison viele Unfälle passieren, bei denen der „schwächere“ Verkehrsteilnehmer auf der Intensivstation landet! Ich denke, dass momentan dieses Risiko verringert werden sollte, damit die Pflegekräfte und die benötigten Plätze nicht durch vermeidbare Unfälle zusätzlich belastet und besetzt werden!
An alle, allzeit gute Fahrt und bleiben Sie gesund!
Eine Intensivschwester!
Ja und dann darf ich demnächst auch nicht mehr aus dem Bett denn Statistisch gesehen passieren zu Hause die meisten Unfälle. Ich denke es ist jedem selbst überlassen. Deswegen fahre ich weiterhin. Ich fahre ja auch zur Arbeit und zurück da kann wenn man Pech hat auch ein Unfall passieren mit dem Auto also egal was ihr macht passt einfach noch mehr auf dann ist alles gut.
Ich finde den Artikel ausgesprochen aktuell. Maßstab der ganzen Corona Diskussion muss ja wohl die Übertragbarkeit von diesem Coronaviren sein. Oder ist es so, dass ich, wenn ich allein durch Erzgebirge oder woanders lang fahre keine sozialen Kontakte habe, bei denen das Virus übertragen werden kann.
Unfall Fahrrad über 88.000, Motorrad 30.000 . Fahrrad ist weiterhin kein Problem. Da Frage ich mich, sind die Berater ausgegangen.