Rheinisch-Bergischer Kreis | In der Sitzung des Kreistags am Donnerstagabend wurde eine ganze Reihe von Vorhaben durch die Politik verabschiedet. Die Brandbreite reicht von Mobilität, über Klimaschutz bis hin zur Stärkung der Medienkompetenz in Förderschulen.
Mobilitätskonzept beschlossen
Ein Leitfaden für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung im Rheinisch-Bergischen Kreis soll das Integrierte Mobilitätskonzept sein. Daran haben in den vergangenen beiden Jahren der Rheinisch-Bergische Kreis, die Kommunen, die Politik auf Kreis- und Kommunalebene sowie viele weitere mobilitätsrelevante Akteure intensiv gearbeitet. Dadurch soll aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bereich Verkehr, beim Emissionsausstoß und damit verbundenen Auswirkungen auf Klima und Umwelt strategisch begegnet werden. Jetzt verabschiedete der Kreistag das Konzept einstimmig. Zentrale Bestandteile sind die Analyse der Ausgangssituation im Rheinisch-Bergischen, die Mobilitätsziele in sieben Handlungsfeldern und die Vorstellung von 35 Schlüsselprojekten, die ihren Teil zu einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung leisten sollen. Weitere Informationen hier.
Klimaschutzbericht stellt Maßnahmen vor
Einen detaillierten Einblick in die Arbeit des Klimaschutzmanagements im Rheinisch-Bergischen gibt der Bericht von Martin Beulker. Darin stellt der Klimaschutzmanager die Ergebnisse des Jahres 2018 dar und liefert gleichzeitig einen Ausblick auf die Vorhaben für den Rest dieses Jahres. Einstimmig beauftragte der Kreistag die vorgeschlagenen Maßnahmen. Dazu gehört beispielsweise die Erarbeitung einer interaktiven Klimakarte mit guten Beispielen für den Klimaschutz. Dort sollen Bürgerinnen und Bürger, Häusle-Bauer sowie Unternehmen viele Informationen und eine umfangreiche Übersicht erhalten, wie in den Bereichen Mobilität, Gebäudesanierung, effiziente Wärmeversorgung und Erneuerbare Energien aktiv Klimaschutz betrieben werden kann. Weiterhin engagierte sich Martin Beulker für die Mobilität im Kreis. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelang dadurch, dass Förderanträge für Mobilstationen gestellt wurden. „Wir wollen das Auto, den Bus- und Bahnverkehr sowie den Fuß- und Radverkehr besser miteinander verknüpfen und die Mobilität klimafreundlich gestalten“, erläutert der Klimaschutzmanager. Ebenfalls war Martin Beulker eng in die Fortschreibung des Integrierten Klimaschutzkonzepts eingebunden. Weitere Informationen hier.
Taxentarif steigt im August
Anhebungen des Mindestlohns, höhere Kosten bei Versicherungen und bei der Anschaffung eines Neutaxis sowie allgemein gestiegene Lebenshaltungskosten sind Gründe dafür, dass nach Meinung der Fachvereinigung Nordrhein Taxi-Mietwagen auch die Preise für Fahrten mit dem Taxi angepasst werden sollen. Daher hat die Interessensvertretung für rund 90 Prozent aller im Kreis angesiedelten Taxunternehmen den Antrag gestellt, den Taxentarif ab dem 1. August an die aktuellen Entwicklungen anzupassen. Dem stimmte der Kreistag zu. Der Grundpreis für eine Taxifahrt soll demnach ab dem ersten Kilometer 3,60 Euro betragen. Danach kostet jede Wegstecke werktags tagsüber 2,40 Euro pro Kilometer und an Wochenenden, Feiertags sowie nachts 2,50 pro Kilometer. Zum 1. Februar 2020 steigt dieser Preis jeweils um weitere zehn Cent. Dies entspricht einer Steigerung von 10,90 Prozent im August und von weiteren 3,28 Prozent im Februar des nächsten Jahres. Im Rheinisch-Bergischen Kreis wird jetzt mit den Anpassungen nachgezogen, die umliegenden Städte und Kreise beschlossen diese schon zuvor. Weitere Informationen hier.
Medienentwicklungsplan für Förderschulen beschlossen
Um Kinder und Jugendliche gezielt auf die Anforderungen der digitalen Welt vorzubereiten, ist der Einsatz von neuen Medien und das Wissen um den richtigen und sensiblen Umgang damit unabdingbar. Die Arbeit mit neuen Medien bietet viele Chancen gerade bei der Gestaltung des Unterrichts für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Förderbedarfen und trägt so zur Teilhabe der Kinder und Jugendlichen am Leben in der Gemeinschaft bei. Der Kreistag verabschiedete nun einen Medienentwicklungsplan für die Förderschulen in seiner Trägerschaft. Dieser sorgt dafür, dass die unterschiedlichen Förderschwerpunkte der Schulen abgedeckt werden. Der Plan wurde im Laufe des Prozesses in enger Zusammenarbeit mit den Schulen erstellt und abgestimmt. Er nimmt beispielsweise Aspekte wie notwendige Ausstattungsstandards, aber auch den technischen Support und die Wartung sowie die Nutzungsmöglichkeiten von WLAN in den Blick. Weitere Informationen hier.