Der Titel mag auf den ersten Blick verwirren, aber eben auch nur auf den ersten Blick. Betrachtet man die in dieser Ausstellung präsentierten Arbeiten aus den beiden Bildenden Künsten, so erkennt man schnell, das sich hier bewußt Arbeiten reiben und im freundlichem Miteinander den Raum neu abbilden.
Dies überträgt sich in der Art auch auf den Betrachter, der sich einlässt, in freundlicher Konfrontation mit der künstlerischen Aussage. Diese Gruppenausstellung zweier Maler, eines Stahlbildhauers und eines Holzbildhauers wagt die Gegenüberstellung von vier Künstlern, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Take Bijlsma
„Die Inspiration durch die Natur und die Integration fließender Formen von Wasser, Feuer und Luft steht im Mittelpunkt meiner Werke. Ich würde gerne mit meiner Arbeit die Schönheit und den Rhythmus des Lebens in Erinnerung rufen.“
1970 geboren in Den Haag (NL)
1995 Lehre in der Künstlerwerkstatt Hans Daniel
1998 Ausbildung Kunstschule Tipperary/Irland
Ausstellungen in Lingen, Osnabrück, Leichlingen, Wiesmoor, Frankfurt, Offenbach, Hilden, Langenfeld, Herne, Wuppertal, Solingen, Bergisch-Gladbach, Wermelskirchen
Björn Borgmann
„Unter den Malern der WERFT (Künstlergruppe) ist Björn Borgmann der konsequenteste Plastiker. Der alles ergreifenden Flüchtigkeit in einer Zivilisation, die mehr und mehr auf Geschwindigkeit setzt und Wahrnehmung damit tendenziell ihrer Gegenstände beraubt, die er in „unfertigen“, verwischten Gemälden spiegelt, die nicht mehr zeigen, sondern nur noch erahnen lassen, setzt er die Präsenz von Objekten entgegen, deren massige Materialität sie unbezweifelbar macht.“
Dr. Andreas Steffens über Björn Borgmann
1966 geboren in Wuppertal
1986 Abitur
1986 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf
1988 – 1991 Ausbildung zum Farblithographen in Düsseldorf
Seit 1989 Atelier in Wuppertal
Ausstellungen in Hamburg-Harburg, Strijthagen zu Landgraaf (NL),
Düsseldorf, Herne, Gelsenkirchen, Solingen, Berlin, Groenlo (NL), Wuppertal
Matthias Günzel
„Ein abgesteckter Rahmen, eine Ersatzwelt, in der die Vorgaben von der eigenen Beschaffenheit abhängen. Ein lustvoller Ort, an dem man sich ins Rennen schickt, möglicherweise nicht ans Ziel kommt oder mit neuem Ziel am alten vorbeimalt.“
1964 geboren in Remscheid, Ausbildung zum Schildermaler
1989 Aufnahme in die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
1994-1996 Akademiestipendium des Landes Baden-Württemberg
1996 Umzug nach Wuppertal
Ausstellungen in Alpirsbach, Wesseling, Köln, Wuppertal, Fellbach, Stuttgart, Solingen, Reutlingen, Esslingen Düsseldorf
Karl Menzen
„Die Eigenschaften des Stahls und der Prozess der Herstellung bestimmen die Findung und die Entwicklung der einfachen und klaren Formen, in denen der leere Raum als gleichwertiges skulpturales Mittel einbezogen ist.“
1950 geboren in Heppingen, Rheinland-Pfalz.
Studium der Werkstoffwissenschaften an der
Technischen Universität Berlin (Dip.-Ing).
Ausbildung bei dem Bildhauer Volkmar Haase.
Seit 1986 freischaffend in Berlin.
Seit 1987 Ausstellungen sowie Teilnahme an Wettbewerben und Symposien.
Ausstellungen in Berlin, Hamburg, Potsdam, Brandenburg, Lehnin, Wiesenburg, Bad Belzig, Kiel, Bissee, Stade, Büdelsdorf, Keitum/Sylt, Dresden, Meißen, Radebeul, Zwickau, Chemnitz, Barockgarten Großsedlitz, Reichenbach, Nossen,
Frankfurt/M., Gelnhausen, Ahrweiler, Bad Homburg vor der Höhe, Waldshut, Amstelveen (NL), Mailand, Mantua, San Sepolcro, Pisa (I), Malmö (S), Budapest (H), Yalova (TR), Vilnius (LT), Wien (A), Gardur (IS), Dakar (SN), Puerto Williams (Patagonien CL),
Punta Arenas (CL)
Die Ausstellung läuft vom 22.10.2017 bis zum 05.11.2017 (Finissage), Geöffnet ist die Ausstellung von Donnerstag – Sonntag ab 15 Uhr – 18 Uhr
Kattwinkelsche Fabrik, Kattwinkelstr. 3, 42929 Wermelskirchen, Eintritt kostenlos