Die Zahl armer oder von Armut bedrohter Kinder in Deutschland nimmt seit Jahren zu. Aktuell gelten 2,5 Millionen Kinder und Jugendliche als arm – dies ist jedes 5. Kind.
Für den Deutschen Kinderschutzbund (DKSB) stellt das ein großes Gerechtigkeitsproblem dar, denn die Chancen auf ein gutes Aufwachsen sind damit in Deutschland von Geburt an höchst ungleich verteilt. Angesichts der Dimensionen von Kinderarmut reicht es aus Sicht des DKSB nicht mehr aus, an einzelnen Schräubchen im bisherigen System zu drehen. Das Problem der Kinderarmut sei nachhaltig weder über eine geringfügige Anhebung des Kindergeldes noch über die Ausweitung des Kinderzuschlags oder über eine Erhöhung der Regelsätze in der Grundsicherung rasch, zielgerichtet und befriedigend zu lösen. Gemeinsam mit anderen Verbänden fordern die Kinderschützer den politischen Mut für eine Gesamtlösung ein.
Dem Bündnis Kindergrundsicherung gehören neben dem Kinderschutzbund unter anderem der Bundesverband der AWO an, der Arbeiter-Samariter-Bund, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, pro familia, die Naturfreunde Deutschlands oder der Verband berufstätiger Mütter. Unterstützt wird das Bündnis von zahlreichen Wissenschaftlern.
Hier Informationen zur Kindergrundsicherung im Detail: