Die Sorge vor einem Erstarken der Rechtsextremisten und die Demonstrationen in zahlreichen deutschen Städten mit Tausenden Teilnehmern schlagen sich offenbar in den Mitgliederkarteien der nordrhein-westfälischen Parteien nieder. Das berichtet die Kölner Internetzeitung report-K.
„Die Mitte der Gesellschaft steht auf gegen Rechtsradikale“, sagte Paul Ziemiak, Generalsekretär der Landes-CDU, der „Rheinischen Post“. Vielen Menschen werde bewusst, dass “Demokratie nicht selbstverständlich ist.“ Sie benötige das Engagement der Bürger und sie brauche „lebendige demokratische Parteien“.
Ziemiak zufolge seien seit Jahresbeginn rund 400 Menschen in die CDU Nordrhein-Westfalen eingetreten, eine Verdoppelung im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Vorjahr.
Im Januar seien mehr als 600 Personen in Nordrhein-Westfalen den Grünen beigetreten. Bei der SPD seien derzeit noch nicht alle Mitgliedsanträge erfasst und verarbeitet, aber man gehe davon aus, dass im Januar 2024 rund dreimal so viele Neumitglieder ihren Weg zur NRW-SPD gefunden haben wie im Vorjahreszeitraum.
Bei der NRW-FDP hielten sich die Ein- und Austritte auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr. Die AfD in NRW habe nach eigenen Angaben einen Nettozugang von 370 Mitgliedern.