„Über Israel reden“, so lauten der Titel des aktuellen Buches von Meron Mendel und die Veranstaltung, zu der „Köln stellt sich quer“ in Kooperation mit der Stadtbibliothek, der Germania Judaica und dem KiWiVerlag eingeladen hatte. Im Gespräch Meron Mendel, Leiter der Anne-Frank-Bildungsstätte, über die aktuelle Situation in Israel nach dem 7. Oktober, über Antisemitismus und die Frage angemessener Reaktion, Einordnung, Aufklärung. Antisemitismus ist kein neues Phänomen, die Planungen zu der Veranstaltung fanden schon vor vielen Monaten statt. Aber am 7. Oktober hat sich die Welt verändert.
Ein intensives Gespräch fand am Sonntag statt über den 7. Oktober, wie er Israel, unsere Debatten über Israel und Palästina berührt und verändert im bis zum letzten Platz besetzten Saal der Stadtbibliothek. Im Gespräch mit Martin Breitfeld (KiWi) berichtete Mendel von seiner Reise nach Tel Aviv, den Gesprächen mit Freunden, den Erfahrungen in Deutschland, antwortete auf Fragen aus dem aufmerksam zuhörenden Publikum, die im Resümee gipfelten: “Die einzige Lösung für den Konflikt ist der Frieden”. Letztlich bliebe, trotz aller riesigen Schwierigkeiten, nur die Zwei-Staaten Lösung, sie könnte nur durch den Druck Europas und der USA gegen den Willen der Hamas und gegen den Willen der rechtsextremen Siedlerbewegung in Israel durchgesetzt werden.
“Innehalten angesichts des Zivilisationsbruch ist das Eine. Überwinden der Sprachlosigkeit, zurückgewinnen der Handlungsfähigekeit das Andere. Dazu gehört unverzichtbar das ’öffentliche’Reden und Nachdenken” so Witich Roßmann für “Köln stellt sich quer” bei der Begrüssung. Dafür leistete das Gespräch mit Meron Mendel einen großen Beitrag.