Das Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft – nur mithilfe des in der Region vorhandenen Engagements zahlloser Menschen können wichtige Angebote verschiedener Lebensbereiche für Zugewanderte ermöglicht werden. Das gilt ganz besonders für die Integration von Menschen, die neu nach Deutschland gekommen sind und teilweise traumatische Erlebnisse auf der Flucht erfahren mussten. Ehrenamtliche helfen diesen neu Eingereisten bei den ersten Schritten im neuen Leben und noch weit darüber hinaus. Unterstützt werden sie dabei von einem breit aufgestellten kreisweiten Netzwerk von Integrationsakteuren. Nun luden die Stadt Bergisch Gladbach, die Aktion Neue Nachbarn für den Rheinisch-Bergischen Kreis, der Fachdienst für Integration und Migration der Caritas Rhein-Berg und das Kommunale Integrationszentrum des Rheinisch-Bergischen Kreises im Rahmen ihres Netzwerkverbundes zu einem gemeinsamen Ehrenamtsfest in den Engel am Dom in der Bergisch Gladbacher Stadtmitte ein.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand, den Gästen aus allen Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreis zu danken und ihnen die verdiente Wertschätzung für ihre Arbeit auszudrücken. Der Einladung folgten über hundert ehrenamtlich tätige Menschen, die oftmals schon seit vielen Jahren für ihre Organisationen sowie Vereine tätig sind und damit einen wichtigen Beitrag leisten, um die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu erleichtern. Die Ehrenamtsinitiativen engagieren sich dabei in vielfältigen Bereichen wie beispielsweise der Sprachförderung, als Paten für neuzugewanderte Menschen, klären Fragen rund um Arbeit und Beschäftigung, helfen bei der Wohnungssuche, geben Tipps zur Freizeitgestaltung, richten Kleiderkammern ein und bauen noch viele weitere Brücken.
An einem schönen Sommerabend wurde bei ausgelassener Stimmung das Ehrenamt gefeiert und die Gelegenheit genutzt, endlich wieder direkt in Kontakt zu kommen. Die Corona-Pandemie hatte dies zuletzt verhindert. „Wir haben uns sehr über die Einladung gefreut. Es war wirklich schön, sich nach zwei Jahren Abstinenz mal wieder in Präsenz zu sehen und sich mit den anderen Ehrenamtlern zu unterhalten und auszutauschen“, berichtete eine ehrenamtlich Engagierte. Dazu gab es Leckeres vom Grill, gekühlte Getränke und ein DJ sorgte für die passende Sommer-Atmosphäre. Doch ganz besonders freuten sich die Gäste über die Anerkennung für ihre ehrenamtlich Arbeit, die ihnen mit diesem Abend entgegengebracht wurde.
Beitragsfoto (c) Gabriele Atug-Schmitz