Den Beitrag entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:
Auf der Grundlage des beschlossenen Radwegekonzeptes von November 2017 hat die Verwaltung „eine sichere und machbare Linienführung“ für eine Verlängerung der Balkantrasse erarbeitet und legt sie in diesem Monat den Bezirksvertretungen Lennep und Lüttringhausen vor. Auch die spätere Zustimmung des Rates der Stadt vorausgesetzt, soll beim Land NRW im Oktober ein Antrag auf Mittel aus dem ein Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ gestellt werden.
Die sieben neuen Abschnitte des Trasse sollen „sukzessive geplant und umgesetzt“ werden, zeitgleich beginnend von Süden und Norden. Im Süden beginnt die Streckenführung durch den Neubau der Radbrücke Alte Kölner Straße / Kimmenauer Weg inkl. der geplanten Rampe und verläuft nach Norden über Blume bis Lüttringhausen. Weiter legt die Verwaltung dar:
- Abschnitt 1 beginnt ab der Alte Kölner Straße und verläuft bis zur Karlstraße. Dort wird aktuell eine Rampe von der bereits vorhandenen Balkantrasse geplant, um die Anbindung bzw. Weiterführung auf der Westseite der Gleise zu ermöglichen. Nächstes Jahr errichtet die Deutsche Bahn dort eine neue Eisenbahnüberführung. Dazu wird das vorhandene Bauwerk komplett entfernt, was auch den Neubau einer Radbrücke erforderlich macht. Der bereits vorhandene Gehweg westlich der Balkantrasse wird genutzt, um auf die Karlstraße zu fahren. Der Gutachter, der das Radverkehrskonzept erstellt hat, schlägt die Planung einer Fahrradstraße auf der Alten Kölner Straße vor.
- Abschnitt 2 beginnt ab der Karlstraße und erstreckt sich bis zur Brücke Diepmannsbacher Straße. Dieser Abschnitt wird in drei weitere Teilabschnitte eingeteilt, um übersichtlicher planen zu können. Teilabschnitt 2.1 ist der Bereich Karlstraße. Hier schlägt der Gutachter die Planung einer Fahrradstraße vor. Teilabschnitt 2.2 ist der Bereich hinter dem westlichen Bahnsteig bis zur Brücke Schlachthofstraße, welche sich aktuell in der Planung befindet. In diesem Teilabschnitt soll es einen Rad-/ Gehweg geben. Teilabschnitt 2.3 beginnt nach der Brücke Schlachthofstraße und verläuft Richtung Brücke Diepmannsbacher Straße. Hier wird der Rad-/ Gehweg fortgeführt.
- Abschnitt 3 betrifft die Linienführung entweder durch die Kleingartenanlage Endringhausen oder aber westlich an dieser vorbei. Die Verwaltung schlägt vor, den Radweg westlich der Kleingartenanlage am Rande landwirtschaftlich genutzter Fläche zu führen. Die Planung würde hier durch ein Landschaftsschutzgebiet verlaufen, so dass hier noch diverse Themen abzuarbeiten wären. Anschließend soll der Radweg an die Lüttringhauser Straße angebunden werden.
- In Abschnitt 4 soll die Linie über die Lüttringhauser Straße geführt werden. Die Lüttringhauser Straße ist in der Zuständigkeit des Landesbetriebs Straßenbau NRW. In Zusammenarbeit soll hier ein Radweg geplant und durch den Landesbetrieb finanziert werden.
- Abschnitt 5 beginnt ab der Ortschaft Blume bis zur Ritterstraße. In diesem Abschnitt wird die westliche Führung des Radwegs an der Bahnanlage auf die Ostseite mit einer zu planenden Radwegebrücke verlegt. Der Radweg wird anschließend östlich der Bahnanlage Richtung Ritterstraße geführt.
- In Abschnitt 6 wird die Linienführung an der Ritterstraße aufgenommen und bis zum Bahnhof Lüttringhausen am Wasserturm vorbei durch den Lüttringhauser Stadtwald geführt. Aufgrund des naturschutzrechtlichen Bauverbots kann die Linienführung nicht parallel der Bahnanlage (Naturschutzgebiet) geplant werden. Zusätzlich ist der Radweg über die Wohnsiedlung (Reinwardtstraße/ Paul-Figge-Straße/ Düringer Straße) bis Beyenburger Straße ausgeschildert und kann als Ausweichroute genutzt werden.
- Abschnitt 7 verläuft über den Lüttringhauser Bahnhof bis zur Stadtgrenze. Ab der Beyenburger Straße kann über die Von- Bottlenberg- Straße und die Kurze Straße (Fahrbahndeckenerneuerung + Radverkehrsmaßnahmen befinden sich aktuell in der Umsetzung) auf die Barmer Straße auf einem Schutzstreifen (Planung + Umsetzung stehen noch aus) gefahren werden oder im Gewerbegebiet über die Grünenplatzstraße, Linde und anschließend auf die Barmer Straße im Norden. Von der Barmer Straße aus kann in Richtung Westen über das Gewerbegebiet Großhülsberg, die Walter-Freitag-Straße und über die Dreherstraße auf einem Schutzstreifen zur Stadtgrenze Wuppertal gefahren werden.