Tempo beim Klimaschutz!

VON HEIKE ENGELS*

Die durch den SPD-Antrag im Rheinisch-Bergischen Kreis (RBK) ausgelöste Diskussion zur schnelleren Umsetzung der Klimaagentur und früheren Förderung wird fortgesetzt. Die Klimaagentur soll unterstützen, die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. So beschloss der Kreistag, den CO2-Austoß um 58% bis zum Jahr 2030 (im Vergleich zu 1990) zu senken. Die SPD forderte in Ihrem Antrag auf der Kreistagssitzung im Dezember, die Klimaagentur bereits 2022 zu gründen. Zudem wurde vorgeschlagen, sie an die Wirtschaftsförderung (RBW) anzudocken, um so zusätzliche Kosten zu sparen. Wir brauchen jetzt Tempo beim Klimaschutz! Dies gilt auf Bund, Länder- aber auch auf Kreis- und Kommunalebene.

Klimaagentur\
Die Klimaagentur Rhein-Berg soll eingerichtet werden, um den Klimaschutz auf lokaler Ebene zu fördern. Hierzu zählen beispielsweise Maßnahmen und Aktivitäten zur Nutzung erneuerbarer Energien oder für energieeffizientes Bauen und Sanieren. Die Klimaagentur soll dabei eine neutrale und unabhängige Beratung bieten.

Die Mehrheit des Kreistages signalisierte hierzu ihre Bereitschaft, nach der Klärung noch offener Fragen, im Jahr 2022 außerplanmäßige Mittel bereitzustellen. „Wenn die Klimawende durch die neue Ampel-Regierung Fahrt aufnimmt, muss der Rheinisch-Bergische Kreis vorbereitet sein. Die Klimaagentur muss deswegen unverzüglich an den Start gehen. Es wäre grob fahrlässig noch bis 2023 zu warten, wenn die Bundesregierung in den nächsten Monaten Fakten schafft. Wir verschenken gerade kostbare Zeit“, so Marcel Kreutz, Kreisvorsitzender SPD im Rheinisch-Bergischen Kreis.

Auch die Förderung von Photovoltaik Anlagen möchte die SPD im Rheinisch-Bergischen Kreis bereits 2022 vorantreiben und dafür 500.000 € bereitstellen. Tempo beim Klimaschutz bedeutet auch zu investieren. Das zeigen Projekte wie die „InnovationCity“ Bottrop, bei der eine Senkung der Energiekosten um ca. 50% binnen zehn Jahren erfolgen konnte. Solche Projekte müssen zukünftig stärker von der Landesregierung gefördert werden. Auf Kreisebene können wir jetzt mit den erneuerbaren Energien anfangen.

*Heike Engels ist stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag und Landtagskandidatin 2022

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

    • Bernd Potthoff
    • 08.01.22, 19:21 Uhr

    Es sollte erst einmal vorrangig
    sein, die Corona – Kriese zu
    bewältigen bevor hier überhaupt
    an den Klimaschutz gedacht wird.
    Wenn das so weitergeht, brauchen wir keinen Klimaschutz mehr, denn
    dann ist Deutschland an die Wand
    gefahren worden.

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      • stefan wiersbin
      • 10.01.22, 8:16 Uhr

      @Bernd Potthoff: Nein, das eine schließt das andere nicht aus. Beides, Corona als auch der Klimawandel bedroht unser Leben. Beides muss mit den geeigneten Mitteln, wie Impfen oder Förderung des Radverkehrs, bekämpft werden.

      Antworten

    • H. Rosen
    • 10.01.22, 14:27 Uhr

    Genau, das eine tun und das andere nicht lassen.

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