Wermelskirchen | Am 20. September findet die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr statt. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt hat sich offenbar gut auf diese Sitzung vorbereitet, legt sie doch heute bereits vier verschiedene Anfragen und Anregungen vor. Das wichtigste Anliegen: Die SPD – Fraktion stellt den Antrag, die Verwaltung damit zu beauftragen, beim Verkauf städtischer Baugrundstücke an junge Familien vom noch geltenden Prinzip des Höchstgebotes abzugehen und ein sozial verträglicheres Modell für die Grundstückspreise zu entwickeln.
Zur Begründung verweist die Fraktion der Sozialdemokraten auf die erheblich gestiegenen Baukosten allgemein wie auch für Wohneigentum für junge Familien. Durch das große Interesse an Baugrundstücken im ländlichen Raum seien die Preise für solche Flächen enorm gestiegen. Hier solle die Verwaltung Modelle für den Verkauf von städtischen Grundstücken entwickeln, mit denen man zu einer Begrenzung der Grundstückspreise kommt. In vielen Städten werde bereits im Interesse junger Familien beim Eigenheim- wie beim Mietwohnungsbau auf eine Gewinnerzielung durch Höchstpreisgebote verzichtet.
Weiterhin fragt die SPD-Fraktion an, wie weit das Umsetzungskonzept für das im Rahmen des IEHK beschlossenen Baulandkonzepts fortgeschritten sei und wann mit einer Beratungsvorlage zu rechnen ist. Eine gleichlautende Anfrage habe die Fraktion bereits am 9.6.21 gestellt. Und angesichts der großen Nachfrage nach Wohnraum in Wermelskirchen sei eine zügige Bereitstellung von Konzepten zur Bereitstellung von Bauflächen dringend erforderlich.
Zudem regt die SPD an, an der Telegrafenstraße ein Schild aufzustellen, das auf die Fahrradständer im Innenhof des Rathauses hinweist. Denn es werde immer wieder festgestellt, dass Fahrradfahrer auf der Telegrafenstraße im Bereich des Rathauses vergeblich nach Abstellmöglichkeiten für ihre Räder gesucht haben, obwohl die Fahrradständer im Innenhof des Rathauses leer waren. Vor allem für Ortsfremde sei das Angebot von der Straße aus nicht sichtbar.
Schließlich sollen die Seitenstreifen der Straße Ober- und Unterhebbinghausen in einen verkehrssicheren Zustand versetzt werden, da die starken Regenfälle der letzten Monate den Straßenrand der durch den Besucherverkehr des Reiterhofes stark frequentierten Straße vor allem in dem Bereich der Schräglagen bis zu 20 cm tief ausgewaschen haben. Durch den Lieferverkehr mit überschweren Lastzügen und Schleppern beginne der Asphalt schon an einigen Stellen zu brechen.