Wermelskirchen | In Köln gehen die Uhren nicht wirklich anders als hier im Bergischen. Also sollte auch hier möglich sein, was in der großen Stadt am Rhein vereinbart worden ist zwischen den demokratischen Parteien: Dort haben sechs Parteien, die zur Bundestagswahl kandidieren, eine gemeinsame “Vereinbarung zum Umgang mit rechtextremen und rechtspopulistischen Gruppen im Bundestagswahlkampf 2021” beschlossen. Es sind dies Bündnis90/Die Grünen, die CDU, die SPD Köln, die Linke, die FDP und Volt Köln.
In der Erklärung heißt es unter anderem, daß sich die Parteien “ausdrücklich dagegen aus(sprechen), rechtsextremen und rechtspopulistischen Gruppierungen und Parteien ein Podium für ihre Inszenierungen zu geben. (…) Daher nehmen die Mitglieder der Parteien und Wählergruppen, die diese Vereinbarung unterzeichnet haben, grundsätzlich an keinen Podiumsdiskussionen mit rechtextremen und rechtspopulistischen Gruppen teil.” Die Städte und Gemeinden sowie die Bürger und Wählerinnen im Bergischen sind nicht minder “weltoffen, vielfältig und tolerant” als jene am Rhein. Auch bei uns sind “Menschen vieler Nationalitäten, Kulturen, Religionen und sexueller Identität (…) zu Hause. Humanität, Eigenverantwortung und Solidarität in unserer Demokratie sind Grundwerte, die die Grundlage unseres kommunalen Zusammenlebens und Handelns sind. Daher gilt es eindeutig Position zu beziehen gegenüber allen verfassungsfeindlichen, nationalistischen, antisemitischen, rassistischen, diskriminierenden und fremdenfeindlichen Ideologien und Aktivitäten.”