NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CLXXV)

In Deutschland steigt die Zahl der Corona-Infizierten um 16.417 auf 2.122.679. Das Robert-Koch-Institut meldet 879 neue Todesfälle. Damit wächst die Zahl der Menschen, die nach einer Ansteckung gestorben sind, auf 51.521. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei knapp 113. Laut Divi-Register werden in Deutschland derzeit 4768 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2692 davon werden beatmet. Rund 4133 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei. Von den 16 Bundesländern melden heute sieben Länder vierstellige Neuinfektionen. Mit mehr als 3000 steht Nordrhein-Westfalen ganz ander Spitze. Es folgen Bayern (2607), Hessen (1532), Baden-Württemberg (1523), Sachsen (1308), Niedersachsen (1248), Sachsen-Anhalt (1032). Am wenigsten Neuinfektionen verzeichnet Bremen (83). Die zweite Corona-Infektion einer Frau in der Region Hannover ist nach Angaben des Gesundheitsamtes möglicherweise auf eine mutierte Form des Corona-Virus zurückzuführen. “Um welche Mutation es sich dabei handeln könnte, müssen weitere Laboruntersuchungen in den nächsten Tagen zeigen”, teilte die Sprecherin der Region heute mit. Wegen der Reinfektion der Frau hat das Gesundheitsamt die Kontakte und Verbindungen der Patientin genau nachverfolgt. Dabei kam heraus, dass über mehrere Schritte Verbindungen zu vier Kitas und einer Grundschule in Hannover bestehen. Das Gesundheitsamt hat für mindestens 120 Kontaktpersonen Quarantäne angeordnet. In NRW werden die Impfzentren mangels Impfstoff zunächst nur nachmittags impfen können. Das kündigte der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, in der “Rheinischen Post” an. “Erst wenn genug Impfstoff da ist, kann ab 8 Uhr geimpft werden.” Er forderte mehr Einsatz der Politik im Kampf gegen Impfstoff-Lieferprobleme. Beim Arbeiten im Homeoffice geht die Bundesregierung mit gutem Beispiel voran. In vielen Bundesministerien sind in den Gebäuden kaum noch Beamte oder Angestellte anzutreffen – die Homeoffice-Quote beträgt bis zu 85 Prozent, wie eine Umfrage ergab. Im Umweltministerium “gilt aktuell eine maximale Präsenzreduzierung”, sagt ein Ministeriumssprecher. Von den aktuell 1187 Beschäftigten könnten mehr als 80 Prozent von zuhause aus arbeiten. Dänemark will vorerst keine Reisenden aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ins Land lassen. Man habe einen konkreten Tipp von einem Bürger bekommen, der Zweifel an der Verlässlichkeit der Corona-Tests vor der Abreise in Dubai aufgeworfen habe, sagte Verkehrsminister Benny Engelbrecht im Dänischen Fernsehen DR. Der Flugverkehr zwischen Dänemark und den Vereinigten Arabischen Emiraten werde vorerst für fünf Tage ausgesetzt, bis sichergestellt sei, “dass der erforderliche negative Test tatsächlich ein echter Test ist, der ordnungsgemäß durchgeführt wurde”, so Engelbrecht laut einer Mitteilung seines Ministeriums. Um die Ausbreitung neuer Virus-Varianten zu verhindern, verbietet Belgien ab Mittwoch alle nicht notwendigen Auslandsreisen. Das Verbot gelte vorerst bis zum 1. März, sagte Ministerpräsident Alexander De Croo am Abend in Brüssel. Ausnahmen gelten für Berufspendler sowie für Reisen aus familiären oder gesundheitlichen Gründen. “Wir errichten keine Mauer um Belgien. Wir können weiter in andere Länder fahren, aber nur aus wichtigen Gründen”, betonte der Regierungschef. Wegen anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen gilt in den Niederlanden ab Samstag erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder eine nächtliche Ausgangssperre. Wer gegen das zwischen 21 Uhr und 4.30 Uhr geltende Ausgangsverbot verstößt, muss mit einer Geldbuße in Höhe von 95 Euro rechnen. Nach Regierungsangaben bleibt das Verbot zunächst bis 9. Februar in Kraft. Die bei Deutschen beliebte spanische Urlauberinsel Ibiza wird ab Samstag wegen steil ansteigender Coronazahlen vorerst bis zum Monatsende weitgehend abgeriegelt. Die wie Mallorca, Menorca und Formentera zu den Balearen-Inseln im Mittelmeer gehörende Insel darf dann nur noch aus triftigem Grund besucht werden, etwa um zur Arbeit oder zum Arzt zu kommen, wie die deutschsprachige “Mallorca Zeitung” berichtete. Die erstmals in England nachgewiesene Coronavirus-Mutante B.1.1.7 ist nach britischen Erkenntnissen offenbar tödlicher als frühere Virus-Varianten. Es gebe mittlerweile “Hinweise”, dass die Mutante nicht nur ansteckender sei, sondern auch “mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht werden” könne, sagte Premierminister Boris Johnson in London. Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung ab Sonntag erstmals mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete eingestuft, für die dann leicht verschärfte Einreiseregeln gelten. Wie das Robert Koch-Institut nun auf seiner Internetseite mitteilte, gehören dazu das Nachbarland Tschechien, die Urlaubsländer Portugal, Spanien und Ägypten sowie die USA. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hält Stoffmasken trotz der sich ausbreitenden Corona-Mutanten weiterhin für ausreichend. “Wir haben keinen Hinweis darauf, dass sich die Art der Übertragung verändert hat”, sagte die für die Corona-Pandemie zuständige WHO-Expertin Maria Van Kerkhove in Genf. Deshalb ändere die WHO ihre Empfehlungen derzeit nicht. Nicht-medizinische Stoffmasken könnten weiterhin “von der allgemeinen Bevölkerung unter 60 Jahren ohne gesundheitliche Vorbelastung verwendet werden”, erklärte Van Kerkhove. Deutschland und Österreich haben vor kurzem eine Pflicht zum Tragen medizinischer Masken im Einzelhandel und im öffentlichen Nahverkehr eingeführt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist nach langem Ringen nun zuversichtlich, dass im Februar mit der Verteilung von Impfstoffen auch an die ärmeren Länder begonnen werden kann. Die Impf-Initiative Covax habe einen Vorvertrag über bis zu 40 Millionen Dosen des Impfstoffs von Biontech und Pfizer abgeschlossen, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus nun in Genf. Aus Furcht vor einer sprunghaften Verbreitung des Coronavirus ist ein besonders dicht besiedelter Stadtteil der Millionenmetropole Hongkong im Morgengrauen abgeriegelt worden. Tausende Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Einwanderungsbehörden sind damit beschäftigt, die rund 10.000 Bewohner des Jordan-Viertels nach und nach alle auf den Erreger zu testen. Das betroffene Gebiet mit 150 Wohnblöcken werde zu diesem Zweck für zwei Tage bis voraussichtlich Montagmorgen hermetisch abgeschottet,

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.