Die Zahl der Erwerbstätigen (am Arbeitsort) war in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2015 mit rund 9,2 Millionen um 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes mitteilt, waren in 44 der 53 kreisfreien Städte und Kreise des Landes mehr Personen erwerbstätig als 2014. Die höchsten Beschäftigungszahlen wiesen Köln mit 733 400 Erwerbstätigen (+14 000 gegenüber 2014), Düsseldorf (514 400; +6 900) und Essen (328 600; +4 100) auf. Die niedrigsten Erwerbstätigenzahlen wurden für Bottrop (47 400), Remscheid (59 200) und Herne (62 000) ermittelt.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis hat die Anzahl der Erwerbstätigen um 1,1% zugenommen und die der marginal Beschäftigten um 1,6% abgenommen.
Der Kreis Kleve verzeichnete die höchste Steigerungsrate bei der Gesamtzahl der Erwerbstätigen (+2,9 Prozent); dies ist auch auf den landesweit höchsten Zuwachs im Dienstleistungsbereich (+3,5 Prozent) zurückzuführen. Im Produzierenden Gewerbe hatte der Kreis Gütersloh den höchsten Zuwachs bei der
Erwerbstätigenzahl zu verzeichnen (+2,4 Prozent). Den höchsten Rückgang der Gesamtzahl der Beschäftigten gab es in Leverkusen (-2,3 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe war Bochum (-13,8 Prozent), im DienstleistungsbereichDortmund (-2,2 Prozent) am stärksten von gesunkenen Erwerbstätigenzahlen betroffen.
Im Jahr 2015 lag die Zahl der marginal Beschäftigten (überwiegend geringfügig entlohnte Beschäftigte) bei 1387 100, und war damit um 2,5 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Rückläufig waren hier die Ergebnisse in 47 Kreisen und kreisfreien Städten, wobei der höchste prozentuale Rückgang in Dortmund mit -19,9 Prozent festgestellt wurde. Bielefeld verzeichnete mit +1,6 Prozent die höchste Steigerungsrate.
Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises “Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder” (www.ak-etr.de), dem auch der Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen angehört. In die Erwerbstätigenrechnung einbezogen sind, neben den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, auch Beamte, marginal Beschäftigte
sowie Selbstständige und mithelfende Familienangehörige.
Die Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise finden Sie hier: