In Zeiten allgemeiner Unsicherheit, in denen weltpolitische und bundespolitische Entwicklungen täglich für Schlagzeilen sorgen, lohnt es sich, den Blick bewusst auf das zu richten, was direkt vor unserer Haustür geschieht: die Kommunalpolitik.
Es ist leicht, die großen Themen der Berliner Politik mit denen in unserer Stadt zu verwechseln oder gar gleichzusetzen. Doch zwischen den „großen Linien“ der Bundespolitik und den praktischen Fragen der Kommunalpolitik gibt es enorme Unterschiede. Und dennoch – gerade die kommunalen Entscheidungen betreffen uns als Bürgerinnen und Bürger ganz unmittelbar.
Denn hier, in Wermelskirchen, geht es nicht um Debatten im Bundestag, sondern um unsere Straßen, unsere Schulen, unsere Kitas, unsere Radwege, unsere Vereine und unsere Stadtentwicklung. Hier geht es um saubere Stadtteile, Sicherheit, Wirtschaftsförderung, Digitalisierung und Innovation im Bauwesen, um öffentlichen Nahverkehr, soziale Infrastruktur und um die Frage: Wie wollen wir morgen in Wermelskirchen leben?
Bürgermeister, Landrat, Stadtrat – direkte Wirkung auf unser Leben
Natürlich ist die Wahl des Bürgermeisters oder des Landrats besonders sichtbar. Aber ebenso entscheidend ist die Wahl der Ratsmitglieder, die mit über Zukunftsfragen entscheiden.
- • Wer wird den Mut haben, Innovationen und Ideen einzubringen?
- • Wer bringt Führungsstärke und Verantwortungsbewusstsein mit, anstatt nur zu verwalten?
- • Wer wird unsere Stadt gestalten – mit Esprit, Vision und klarer Haltung – und wer möchte lediglich das Bestehende managen?
Diese Fragen sind nicht abstrakt, sondern hochkonkret: Sie entscheiden über Radwegenetze, die Modernisierung unserer Schulen, über die Frage, ob wir in zehn Jahren eine attraktive Innenstadt haben oder nicht.
Populismus oder verantwortungsvolle Politik?
Gleichzeitig steht die Kommunalwahl 2025 auch im Zeichen einer notwendigen Unterscheidung: zwischen Populismus, plumper Meinungsmache und Schlagwort-Politik einerseits – und solider, verantwortungsvoller Verwaltungs- und Führungsarbeit andererseits.
Es liegt an uns Wählerinnen und Wählern, diese Unterschiede klar zu sehen und zu entscheiden, wem wir unsere Stimme anvertrauen.
Die Jugend ist gefragt
Besonders unsere jungen Menschen sind jetzt gefragt. Sie sind die Zukunft unserer Stadt, unseres Kreises, unseres Landes. Ihre Stimme ist nicht weniger wert – sie ist von entscheidender Bedeutung, weil sie die Perspektive einer Generation einbringt, die mit den Folgen heutiger Entscheidungen leben wird.
Verantwortung übernehmen – jetzt!
Deshalb gilt: Machen wir uns frei von alten Gewohnheiten wie dem Motto: „Die Partei habe ich schon immer gewählt, die wähle ich jetzt auch.“
Wählen heißt Verantwortung übernehmen – für die eigene Gegenwart, für die Zukunft unserer Kinder, für das Leben in einer Stadt, die wir alle lebenswert halten wollen.
Am 14. September 2025 haben wir die Chance, die Weichen zu stellen. Nutzen wir sie. Gehen wir wählen – mit offenen Augen, klarem Kopf und dem Bewusstsein, dass es um nicht weniger geht als die Zukunft unserer Stadt.
Bild: privat Klaus Ulinski
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