Autor: Reinhard Hackländer

  • Kleiner Alltags-Tipp

    Kleiner Alltags-Tipp

    Rein­hard Hack­län­der 06. Novem­ber 2025

    In den Super­märk­ten Hit und Nor­ma in Wer­mels­kir­chen wird das Park­sys­tem Bet­ter­park mit Kenn­zei­chen­er­fas­sung ange­wen­det. Dafür muss man an der Kas­se sein Kenn­zei­chen ange­ben, um die kos­ten­lo­se Park­zeit frei­zu­schal­ten.

    Das ist, wie ich schon oft beob­ach­ten konn­te, je nach Geräusch­pe­gel, sowohl für das Kas­sen­per­so­nal als auch für die Kun­den nicht ganz so ein­fach.

    Da ich das Pro­blem auch das eine oder ande­re Mal hat­te, habe ich mir die­se ein­fa­che Lösung über­legt.

    Ich habe mir mit mei­nem Smart­phone ein Foto mei­nes Kenn­zei­chens gemacht. Die­ses kann ich dann an der Kas­se beru­higt vor­zei­gen.

    Für Pro­fis gibt es noch ande­re Lösun­gen.

    Hier eine kur­ze Anlei­tung für ein Kärt­chen im Scheck­kar­ten­for­mat:

    Die­ses Foto her­un­ter­la­den und das Kenn­zei­chen ein­tra­gen.

    Dann in der gewünsch­ten Grö­ße, (am bes­ten auf Foto­pa­pier) aus­dru­cken und zuschnei­den. Oder man geht ein­fach zum Dro­ge­rie­markt und lässt es dort aus­dru­cken.

    Zusätz­lich kann man es auch noch lami­nie­ren.

    Kärt­chen an der Kas­se vor­zei­gen und fer­tig.

    Mein Kärt­chen wur­de sowohl vom Kas­sen­per­so­nal als auch von div. Kun­den sehr posi­tiv bewer­tet.

    Fotos: Rein­hard Hack­län­der

  • Eine App für Bürgermeldungen

    Eine App für Bürgermeldungen

    Die App “bür­ger­mel­dun­gen” wird auf der Home­page der Stadt Wer­mels­kir­chen bewor­ben.

    Ich habe sie schon für eini­ge Mel­dun­gen genutzt .

    Hier mein Fazit:

    “enger und schnel­ler kann man Bür­ge­rin­nen und Bür­ger nicht mit der Gemein­de ver­knüp­fen. Durch die­ses Sys­tem kön­nen ihre Anlie­gen und Vor­schlä­ge direkt von der Gemeinde/Stadt ver­wal­tet wer­den.”

    Ihre Mel­dun­gen, egal ob Schlag­lö­cher, behin­der­ten­feind­li­che Bür­ger­stei­ge , defek­te Ampel­an­la­gen, man­gel­haf­te Bus­hal­te­stel­len, Sturm­schä­den, ille­ga­le Müll­ent­sor­gung usw. wer­den unbü­ro­kra­tisch an die zustän­di­gen Stel­len der Gemein­de oder Stadt­ver­wal­tung über­mit­telt.

    Es han­delt sich hier aus­drück­lich NICHT um eine “Mecker-Plat­form ” son­dern um ein nütz­li­ches Werk­zeug um Stät­te und Gemein­den bei der Behe­bung von Män­geln zu unter­stüt­zen!

    Die App ist sehr ein­fach zu bedienen(selbsterklärend).

    Die Ober­flä­che ist sehr über­sicht­lich gestal­tet .

    Auch wird man über den Sta­tus der ein­ge­stell­ten Mel­dung per eMail infor­miert.

    Was lei­der nicht mög­lich ist, man kann eine ein­ge­stell­te Mel­dung nicht selbst löschen oder bear­bei­ten. …oder ich habe die­se Mög­lich­keit noch nicht gefun­den.

    Die Mel­dun­gen wer­den von der Stadt Wer­mels­kir­chen sehr schnell bear­bei­tet und erle­digt. Das sind jeden­falls mei­ne bis­he­ri­gen Erfah­run­gen.

    Die App gilt nicht nur für Wer­mels­kir­chen, son­dern kann in allen Städ­ten und Gemein­den, die an das Pro­jekt ange­schlos­sen sind, genutzt wer­den.

    Hier fin­den Sie den Link zum Down­load der App:

    Mobi­le Apps | Bür­ger­mel­dun­gen

    Apple und Goog­le

    Alter­na­tiv zur App kann man auch auf der Home­page der Stadt Wer­mels­kir­chen die Platt­form “Bür­ger­mel­dun­gen” nut­zen.

    Bild: Bürgermeldungen.com

  • Tempo 30 vor Deiner Haustür?

    Tempo 30 vor Deiner Haustür?

    …wer hat nicht schon mal gedacht, wäre es nicht schön, wenn in mei­ner Stra­ße oder Stadt ein Tem­po­li­mit von 30 km/h gel­ten wür­de?

    Ich habe bis­her nicht gewusst, dass man auf der Home­page der Deut­schen Umwelt­hil­fe einen Antrag dafür stel­len kann.

    Vor­tei­le von Tem­po 30 inner­orts sind:

    Weni­ger Lärm, bes­se­re Luft, mehr Auf­ent­halts­qua­li­tät und vor allem Sicher­heit im Stra­ßen­ver­kehr.

    Ver­kehrs­si­cher­heit:

    Stu­di­en zei­gen, dass Tem­po 30 die Anzahl und Schwe­re von Unfäl­len deut­lich ver­rin­gert, beson­ders in Wohn­ge­bie­ten und Schul­um­ge­bun­gen.

    Ande­re Län­der sind da schon wei­ter : In Spa­ni­en fährt man seit 2021 in vie­len Städ­ten mit Tem­po 30 , eben­so in Brüs­sel. Auch in 200 fran­zö­si­schen Städ­ten gilt eine ver­gleich­ba­re Rege­lung.

    Tem­po 30 ist auch für eine gelun­ge­ne Ver­kehrs­wen­de und für ein bes­se­res Kli­ma von Vor­teil.

    Es gibt aber auch Kri­tik­punk­te:

    1. Län­ge­re Fahr­zei­ten: Beson­ders auf Haupt­ver­kehrs­stra­ßen kann Tem­po 30 zu Staus und län­ge­ren Pen­del­zei­ten füh­ren.

    Auto­fah­rer suchen oft Aus­weich­rou­ten, was zu mehr Ver­kehr in Neben­stra­ßen füh­ren kann.

    2. Lang­sa­me­res fah­ren könn­te Kos­ten erhö­hen, beson­ders für Hand­wer­ker oder Paket­diens­te.

    Geschäf­te in Tem­po-30-Zonen könn­ten weni­ger Kun­den anzie­hen.

    Aber die Vor­tei­le von Tem­po 30 über­wie­gen mei­ner Mei­nung nach.

    Wer nun etwas für Tem­po 30 tun möch­te kann ein­fach mal rein­schau­en unter

    https://www.duh.de/mitmachen/unter30/tempo30-jetzt

    Bei­trags­bild: Le Chat KI

  • Notruf-App Nora

    Notruf-App Nora

    Die Digi­ta­li­sie­rung hat in den letz­ten Jahr­zehn­ten fast alle Berei­che unse­res Lebens tief­grei­fend ver­än­dert. Sie bie­tet zahl­rei­che posi­ti­ve Aspek­te, die unse­ren All­tag, die Wirt­schaft und die Gesell­schaft berei­chern aber auch vie­le Abläu­fe in unse­rem täg­li­chen Leben ver­ein­facht.

    Hier ein Bei­spiel:

    Not­ruf-App “Nora”

    Eine sehr nütz­li­che APP, die glau­be ich, auch bei den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern in Wer­mels­kir­chen noch eher unbe­kannt ist, aber eigent­lich auf jedes Smart­phone gehört, in der Hoff­nung, daß man sie nie­mals braucht.

    Der größ­te Vor­teil ist:

    Mit der App errei­chen Sie Poli­zei, Feu­er­wehr und Ret­tungs­dienst im Not­fall schnell und ein­fach. Über­all in Deutsch­land.

    nora nutzt die Stand­ort-Funk­ti­on Ihres Mobil-Geräts, um Ihren genau­en Stand­ort an die zustän­di­ge Ein­satz­leit­stel­le zu über­mit­teln.

    Link zur Home­page:

    https://www.nora-notruf.de/de-as/startseite

    Ein­fach im Goog­le Play Store oder Apple App Store her­un­ter­la­den.🙂

    https://apps.apple.com/de/app/nora-notruf-app/id1585173934

    https://play.google.com/store/apps/details?id=de.noranotruf&hl=de

  • Elektronische Patientenakte

    Elektronische Patientenakte

    Aktu­ell wird die elek­tro­ni­sche Pati­en­ten­ak­te (ePA) in Wer­mels­kir­chen und ganz Nord­rhein-West­fa­len schritt­wei­se ein­ge­führt. Seit dem 15. Janu­ar 2025 rich­ten die Kran­ken­kas­sen die ePA auto­ma­tisch für alle gesetz­lich Ver­si­cher­ten ein, sofern kein Wider­spruch vor­liegt. In Wer­mels­kir­chen und dem Rhei­nisch-Ber­gi­schen Kreis läuft die Ein­füh­rung im Rah­men der bun­des­wei­ten Pilot­pha­se, an der Nord­rhein-West­fa­len als Modell­re­gi­on teil­nimmt. Ab Okto­ber 2025 sind Arzt­pra­xen und Kran­ken­häu­ser ver­pflich­tet, die ePA zu nut­zen, um Dia­gno­sen, Behand­lun­gen und Medi­ka­tio­nen zen­tral zugäng­lich zu machen – immer vor­aus­ge­setzt, der Pati­ent wider­spricht nicht.

    Die ePA soll die medi­zi­ni­sche Betreu­ung effek­ti­ver gestal­ten und den Infor­ma­ti­ons­aus­tausch zwi­schen Arzt­pra­xen, Kli­ni­ken und Apo­the­ken erleich­tern. Pati­en­ten kön­nen selbst ent­schei­den, ob sie die Akte nut­zen möch­ten, und auch nach­träg­lich wider­spre­chen. Beson­ders in der Test­pha­se wur­den noch zusätz­li­che Schutz­maß­nah­men ein­ge­baut, um Daten­si­cher­heit und Bar­rie­re­frei­heit zu ver­bes­sern.

    Ich per­sön­lich mei­ne, dass die Digi­ta­li­sie­rung eine gro­ße Chan­ce für unse­re Gesell­schaft ist. Sie ver­än­dert, wie wir arbei­ten, wirt­schaf­ten und uns bil­den.

    Ein Bei­spiel, wie wich­tig es ist, die Digi­ta­li­sie­rung vor­an­zu­trei­ben:

    Der frü­he­re Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach (SPD)🚦 hat die elek­tro­ni­sche Pati­en­ten­ak­te (ePA), über die seit Jahr­zehn­ten dis­ku­tiert wur­de, flä­chen­de­ckend in Deutsch­land ein­ge­führt. Nun müs­sen Ärz­te,  Apo­the­ken, Kran­ken­kas­sen usw. sie nur noch, im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes, mit LEBEN fül­len.

    War­um ist das wich­tig 🤔

    Da habe ich ein­fach mal die KI (Le Chat) gefragt:

    ”Kann die elek­tro­ni­sche Pati­en­ten­ak­te Leben ret­ten?“

    Ant­wort:

    Die elek­tro­ni­sche Pati­en­ten­ak­te (ePA) hat das Poten­zi­al, Leben zu ret­ten – vor allem durch schnel­le­re, prä­zi­se­re und bes­ser koor­di­nier­te medi­zi­ni­sche Ver­sor­gung. Hier sind die wich­tigs­ten Punk­te, wie die ePA dazu bei­tra­gen kann:

    1. Schnel­le­re Dia­gno­sen und Behand­lun­gen.

    Zugang zu voll­stän­di­gen Pati­en­ten­da­ten: Ärz­te kön­nen sofort auf Vor­er­kran­kun­gen, All­er­gien, Medi­ka­tio­nen oder frü­he­re Dia­gno­sen zugrei­fen – auch in Not­fäl­len oder bei Bewusst­lo­sig­keit des Pati­en­ten.

    Ver­mei­dung von Fehl­dia­gno­sen: Durch den Abgleich von Labor­wer­ten, Rönt­gen­bil­dern oder Arzt­brie­fen aus der Ver­gan­gen­heit kön­nen Feh­ler redu­ziert wer­den.

    2. Bes­se­re Koor­di­na­ti­on zwi­schen Behand­lern.

    Naht­lo­se Kom­mu­ni­ka­ti­on: Haus­ärz­te, Fach­ärz­te, Kran­ken­häu­ser und Apo­the­ken kön­nen auf die­sel­ben Daten zugrei­fen. Das ver­hin­dert Dop­pel­un­ter­su­chun­gen oder gefähr­li­che Wech­sel­wir­kun­gen von Medi­ka­men­ten.

    Not­fall­ver­sor­gung:

    Ret­tungs­kräf­te oder Not­auf­nah­men erhal­ten sofort lebens­wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen (z. B. Blut­grup­pe, chro­ni­sche Erkran­kun­gen).

    3. Prä­ven­ti­on und Früh­erken­nung.

    Auto­ma­ti­sche Warn­sys­te­me:

    Die ePA kann z. B. bei ris­kan­ten Medi­ka­men­ten­kom­bi­na­tio­nen oder über­fäl­li­gen Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen war­nen.

    Daten­ana­ly­se:

    Durch KI-gestütz­te Aus­wer­tung las­sen sich Trends erken­nen (z. B. ver­schlech­ter­te Nie­ren­wer­te), bevor es zu aku­ten Kri­sen kommt.

    4. Pati­en­ten­si­cher­heit und Eigen­ver­ant­wor­tung.

    Trans­pa­renz für Pati­en­ten:

    Sie kön­nen ihre Daten ein­se­hen, kor­ri­gie­ren oder Ergän­zun­gen hin­zu­fü­gen (z. B. Impf­pass, All­er­gien).

    Not­fall­pass-Funk­ti­on:

    Im Ernst­fall kön­nen Ret­tungs­kräf­te auf frei­wil­lig frei­ge­ge­be­ne Daten zugrei­fen – auch wenn der Pati­ent nicht ansprech­bar ist.

    Fazit:

    Die ePA kann Leben ret­ten – aber nur, wenn sie flä­chen­de­ckend, sicher und nut­zer­freund­lich ein­ge­setzt wird. In Län­dern wie Däne­mark oder Est­land, wo die ePA bereits eta­bliert ist, zei­gen Stu­di­en eine Reduk­ti­on von Behand­lungs­feh­lern und schnel­le­re Not­fall­ver­sor­gung. In Deutsch­land hängt der Erfolg davon ab, wie gut die Ein­füh­rung gelingt und wie vie­le Betei­lig­te mit­ma­chen.

    Ein­fach die App ihrer Kran­ken­kas­se her­un­ter­la­den.

    Dann  mit den Zugangs­da­ten ihrer Gesund­heits­kar­te (Ver­si­cher­ten­num­mer, Kenn­num­mer, Post­leit­zahl) regis­trie­ren und  ein Benut­zer­kon­to ein­rich­ten .

    Bei­trags­bild: Erzeugt mit KI von Rein­hard Hack­län­der

  • KunstDenkmal STOLPERSTEINE

    KunstDenkmal STOLPERSTEINE

    „Kunst­Denk­mal STOLPERSTEINE 2025“ ist das Kunst­pro­jekt STOLPERSTEINE von Gun­ter Dem­nig. Die­ses Pro­jekt erin­nert an die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus, indem es klei­ne Mes­sing­plat­ten vor den letz­ten frei­wil­li­gen Wohn­or­ten der Ver­folg­ten ver­legt.


    📌 Projektüberblick

    • Initia­tor: Der deut­sche Künst­ler Gun­ter Dem­nig.
    • For­mat: Mes­sing­plat­ten (9,6 × 9,6 cm) in Beton­blö­cken mit der Inschrift „HIER WOHNTE“.
    • Ziel: Erin­ne­rung an Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus wie Juden, Sin­ti und Roma, poli­tisch Ver­folg­te, Homo­se­xu­el­le, Zeu­gen Jeho­vas und Eutha­na­sie­op­fer.

    🛠️ Herstellung & Verlegung

    • Hand­ar­beit: Die Stei­ne wer­den von Bild­hau­er Micha­el Fried­richs-Fried­laen­der und fünf wei­te­ren Gestal­tern hand­ge­fer­tigt.
    • Ver­le­gung: In enger Zusam­men­ar­beit mit Antrag­stel­lern, För­de­rern und Archi­va­ren. Oft­mals sind auch Über­le­ben­de, Ange­hö­ri­ge, Schü­ler, Haus­be­woh­ner oder Musi­ker an den Zere­mo­nien betei­ligt.
    • Daten­bank: Nach der Ver­le­gung wer­den die Bio­gra­fien und Bil­der in einer Online-Daten­bank gesam­melt.

    📅 Aktueller Stand (Stand: Ende 2024)

    • Ver­leg­te Stei­ne: Über 116.000 in mehr als 1.870 Gemein­den in 31 euro­päi­schen Län­dern.
    • Ziel: Bis Ende 2025 soll ein Groß­teil der ver­leg­ten Stei­ne in der Online-Daten­bank ver­füg­bar sein.

    💰 Kosten & Finanzierung

    • Kos­ten pro Stein: 120 € inner­halb Deutsch­lands, 132 € außer­halb.
    • Deckung: Die Kos­ten decken Orga­ni­sa­ti­on, Ver­wal­tung, päd­ago­gi­sche Betreu­ung, Pro­duk­ti­on und Ver­le­gung oder Ver­sand.
    • Gemein­nüt­zig­keit: Das Pro­jekt ver­folgt kei­nen Gewinn­zweck.

    🏛️ Stiftung & Zukunft

    • Stif­tung: Seit Dezem­ber 2014 wird das Pro­jekt von der gemein­nüt­zi­gen STIFTUNG – SPUREN – Gun­ter Dem­nig getra­gen.
    • Ziel: Lang­fris­ti­ge Erin­ne­rungs­kul­tur und Fort­füh­rung des Pro­jekts über vie­le Gene­ra­tio­nen hin­weg.

    👎Hauptkritikpunkte an den Stolpersteinen

    • Respekt­lo­sig­keit: Die pro­mi­nen­tes­te Kri­tik stammt von Per­so­nen wie Char­lot­te Knob­loch, die argu­men­tie­ren, dass das Geden­ken an NS-Opfer nicht auf dem Boden statt­fin­den soll­te, wo es buch­stäb­lich “mit Füßen getre­ten” wer­den kann.
    • Inhalt­li­che Kri­tik: Eini­ge Stol­per­stei­ne wur­den mit Begrif­fen wie “Ras­sen­schan­de” ver­se­hen, was von Ange­hö­ri­gen der Opfer kri­ti­siert wur­de. Zudem gibt es Beden­ken, ob die Bio­gra­fien, die auf den Stei­nen ste­hen, immer voll­stän­dig und kor­rekt sind.
    • Ästhe­tik und Kon­zept: Eini­ge Kri­ti­ke­rin­nen, wie die Künst­le­rin Debo­rah Petroz-Abe­les, kri­ti­sie­ren, dass die Stei­ne das Leben der Opfer auf den Tod redu­zier­ten und die Gedenk­form nicht der tat­säch­li­chen Lebens­si­tua­ti­on der Men­schen in den Häu­sern ent­spre­che. Sie schla­gen Alter­na­ti­ven vor, wie “Stol­ze­stei­ne”, die man stolz auf­bli­cken kann.
    • Wirt­schaft­li­che Aspek­te: Es gibt Dis­kus­sio­nen dar­über, ob das Pro­jekt als Kunst­pro­jekt steu­er­lich rele­vant ist und ob die Stol­per­stei­ne zu einem wirt­schaft­li­chen Unter­neh­men gewor­den sind.
    • Man­geln­de Genau­ig­keit: Eini­ge Behör­den, wie das Lan­des­kri­mi­nal­amt, haben Schwie­rig­kei­ten, die durch Stol­per­stei­ne ver­ur­sach­ten Delik­te genau zu erfas­sen, da die Daten nicht immer aus­ge­wer­tet wer­den kön­nen oder der Auf­wand zu hoch ist. 

    Um mehr über die Stol­per­stei­ne zu erfah­ren gibt es eine Web­adres­se und einen Wiki­pe­dia­ein­trag. Zudem bie­tet der WDR eine App mit vie­len Infor­ma­tio­nen über die Stol­per­stei­ne in NRW.

    Erin­ne­run­gen an die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus wer­den in die­ser wun­der­ba­ren APP leben­dig gehal­ten. Die klei­nen, gold­far­be­nen Gedenk­ta­feln, die Stol­per­stei­ne, die in Geh­we­gen vor den Wohn­or­ten von NS-Opfern ein­ge­bet­tet sind erin­nern an die Gräu­el­ta­ten der Ver­gan­gen­heit. Man kann mit der APP Stol­per­stei­ne in sei­ner Nähe fin­den, und mehr über die Schick­sa­le der Men­schen dahin­ter erfah­ren. Das zeigt uns, Erin­ne­run­gen fin­den wir vor unse­rer Haus­tür.

    Dan­ke an den WDR

    App für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.WDR.Stolpersteine_NRW&hl=de&pli=1

    App für Apple: https://apps.apple.com/de/app/stolpersteine-nrw/id1582598963

    Bei­trags­bild: Pres­se­ma­te­ria­li­en https://www.stolpersteine.eu/