Vogelgrippe in Deutschland: Veterinäramt rät Halterinnen und Haltern von Geflügel zur Vorsicht

In den ver­gan­ge­nen Tagen sind in Meck­len­burg-Vor­pom­mern und Schles­wig-Hol­stein ins­be­son­de­re Kra­ni­che an der Vogel­grip­pe ver­en­det. Weil der Vogel­zug immer noch anhält, kön­nen in den nächs­ten Tagen auch im Rhei­nisch-Ber­gi­schen Kreis Wild­vö­gel tot auf­ge­fun­de­nen wer­den. 

„Es muss sich dabei nicht zwin­gend um Opfer der Vogel­grip­pe han­deln, denn der Vogel­zug ist für alle wan­dern­den Vögel ein Kraft­akt, für den sie alle Reser­ven mobi­li­sie­ren müs­sen“, erklärt Kreis­ve­te­ri­när Dr. Tho­mas Mönig, „für den einen oder ande­ren Zug­vo­gel sind die Anstren­gun­gen dann ein­fach zu viel.“ Den­noch besteht die Mög­lich­keit, dass Wild­vö­gel, die das Kreis­ge­biet über­flie­gen oder hier Rast machen, den Erre­ger der Vogel­grip­pe im Gepäck haben. 

Tote Vögel nicht anfas­sen – wei­te­re Vor­sichts­maß­nah­men beach­ten

Ver­en­de­te Vögel soll­ten nicht ohne Hand­schu­he ange­fasst wer­den. Kat­zen soll­ten von toten Vögeln fern­ge­hal­ten wer­den, da die­se emp­find­li­cher als bei­spiels­wei­se Hun­de auf den Erre­ger der Vogel­grip­pe reagie­ren. Hal­te­rin­nen und Hal­ter von Geflü­gel soll­ten die bekann­ten Bio­si­cher­heits­aspek­te beach­ten: 

  • Wild­vö­gel nicht füt­tern, 
  • Fut­ter und Trän­ke­was­ser für Wild­vö­gel unzu­gäng­lich anbie­ten, 
  • die Aus­läu­fe von Geflü­gel soll­ten aus­nahms­los mit sepa­ra­ter Stall­klei­dung und Schu­hen betre­ten wer­den, da auch an der Schuh­un­ter­sei­te anhaf­ten­der Kot zu einer Wei­ter­ver­brei­tung bei­tra­gen kann, und
  • Fut­ter, Ein­streu sowie sons­ti­ge Gegen­stän­de, mit denen Geflü­gel in Berüh­rung kom­men kann, müs­sen für Wild­vö­gel unzu­gäng­lich auf­be­wahrt wer­den.

„Da nie­mand vor­aus­sa­gen kann, wie sich die Situa­ti­on in die­sem Herbst ent­wi­ckeln wird, soll­te jeder Geflü­gel­hal­ter vor­beu­gend bereits jetzt prü­fen, wie das Geflü­gel bei einer etwa­igen Stall­pflicht vor her­ab­fal­len­dem Kot von über­flie­gen­den Wild­vö­geln von oben und auch seit­lich geschützt wer­den kann“, rät Dr. Tho­mas Mönig.

Tot auf­ge­fun­de­ne Vögel soll­ten dem Vete­ri­när­amt tele­fo­nisch unter der Ruf­num­mer 02202/13–2815 oder per E‑Mail an veterinaer@rbk-online.de gemel­det wer­den, für Rück­fra­gen soll­ten Anru­fen­de eine erreich­ba­re Tele­fon­num­mer ange­ben. 

Über­nom­men von der Web­sei­te des Rhei­nisch Ber­gi­schen Krei­ses, Bild: ChatGPT

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