Wer kennt das nicht: monatelange Wartezeiten auf einen Facharzttermin, während die Beschwerden nicht weniger werden. In Deutschland und auch in Wermelskirchen speziell ist das leider Alltag. Doch wie kommt man schneller dran? Hierzu hatten bereits Klaus Ulinski und ich im Beitrag “Hier stimmt was nicht” die Negativbeispiele dargestellt.
Digitale Lösungen wie Doctolib könnten solche Situationen entschärfen – aber nur, wenn sie flächendeckend und sinnvoll integriert werden. Terminbuchung online ist ein Fortschritt, doch sie ersetzt nicht die strukturellen Probleme: zu wenige Fachärzte, starre Bedarfsplanung, fehlende Anreize für Niederlassungen. Wer morgens um 6:30 Uhr auf einer Treppe sitzt, braucht nicht nur eine App, sondern ein System, das Versorgung sicherstellt. Digitalisierung darf kein Feigenblatt sein, sondern Teil einer echten Reform – damit Wartezeit nicht zur Belastungsprobe wird.
Die Vorteile privater Krankenversicherungen und Zusatzversicherungen sind unbestreitbar – schnellere Termine, bessere Unterbringung, mehr Wahlfreiheit! Aber genau hier zeigt sich die soziale Schieflage unseres Systems: Wer zahlt, bekommt schneller Hilfe. Wer nicht kann oder will, sitzt auf der Treppe. Digitalisierung und Plattformen wie Doctolib lösen das nicht allein, sie können höchstens Transparenz schaffen. Die eigentliche Frage bleibt: Wollen wir ein Gesundheitssystem, in dem Wartezeit vom Geldbeutel abhängt? Oder eines, das Versorgung nach Bedarf organisiert?
Also stehen für mich, neben einer ergänzenden Versicherung, zwei Wege im Raum: Vitamin B oder digitale Helfer wie Doctolib.
Vitamin B – der klassische Shortcut
„Vitamin B“ steht für Beziehungen. Wer jemanden kennt, der „jemanden kennt“, hat oft einen Vorteil. Ein guter Draht zum Hausarzt oder eine Empfehlung durch Bekannte kann den Weg zum Facharzt beschleunigen.
Vorteile:
- Persönliche Empfehlung schafft Vertrauen.
- Schnellere Terminvergabe möglich.
Aber: Nicht jeder hat ein Netzwerk in der Gesundheitsbranche. Und selbst wenn – ist das fair? Kritiker sehen darin eine Zwei-Klassen-Medizin, die auf Kontakte statt auf Bedarf setzt.
Digitale Lösungen – Doctolib & Co.
Hier kommen Plattformen wie Doctolib ins Spiel. Sie bieten eine transparente, einfache Möglichkeit, Termine online zu buchen – ohne Telefon-Warteschleifen.
So funktioniert’s:
- Suche: Fachrichtung und Standort eingeben.
- Filter: Praxis auswählen.
- Terminauswahl: Freie Slots im Kalender sehen.
- Buchung: Daten eingeben, bestätigen – fertig.
Zusatzfunktionen wie Videosprechstunden, digitale Wartezimmer, E‑Rezepte und Anfragen für Folgerezepte machen die Plattform besonders attraktiv.
Vitamin B mag kurzfristig helfen, ist aber nicht skalierbar und wirft ethische Fragen auf. Digitale Tools wie Doctolib sind dagegen für alle zugänglich, sparen Zeit und bieten Komfort – gerade in einer zunehmend vernetzten Welt.
Die Frage bleibt: Setzen wir auf Beziehungen oder auf digitale Transparenz? Vielleicht ist die beste Lösung eine Kombination aus beidem.
Hast du schon Erfahrungen mit Doctolib oder Vitamin B gemacht? Schreib’s in die Kommentare!
Beitragsbild: Copilot KI

