Erstellt von Stephan Singer | 07.11.2025
Endgültig Geschichte ist das Hauptgebäude der ehemaligen Grundschule-Ost. Das von der Stadt beauftragte Fachunternehmen, die Moß Abbruch-Erdbau-Recycling GmbH & Co. KG mit Sitz in Lingen, hat auch diesen Gebäudeteil zurückgebaut. Damit schreitet der Abriss zügiger voran, als der Bauzeitenplan ursprünglich eingeschätzt hatte. In den Herbstschulferien waren die Abbrucharbeiten mit schwerem Gerät gestartet, nachdem zuvor aufwendig und unter Einhaltung der nötigen Sicherheitsvorkehrungen die schadstoffbelasteten Materialien aus den Gebäuden entfernt worden waren.
„Wir kommen schnell voran“, sagt Polier Tobias Klausmeier bei einer Baubesprechung mit dem Projektleiter vom Gebäudemanagement der Stadtverwaltung, Timo Hädrich, sowie Nick Gerdes von der Geologie‑, Bau- und Umweltconsult GmbH (GBU), die die externe Bauleitung innehat.


Ab Montag, 10. November, schreitet dann der Rückbau des noch verbliebenen Gebäudes der ehemaligen Grundschule-Ost voran. Das ist der Gebäudeteil, der an der Zuwegung zum Gelände von der Wirtsmühler Straße grenzt und an dem entlang ein Gehweg verläuft.
Da dieser Gebäudekomplex am nächsten an den laufenden Schulbetrieb reicht, lässt die Fachfirma besondere Vorsicht walten. Zum einen wird auch dieses Gebäude etagenweise von oben nach unten mit dem „Longfront“-Bagger „abgeknabbert“. Zum anderen starten diese Rückbauarbeiten nachmittags, wenn kein oder kaum noch Schulbetrieb herrscht. Außerdem wird ein Mitarbeiter des Abrissunternehmens auf dem Gehweg platziert – solange der Bagger an den oberen Etagen arbeitet, fordert er etwaige Passanten zum Warten auf und gibt den Weg erst frei, sobald ein Teil an den Boden gehoben ist.
In ihrem jetzt komplett entkernten Zustand bestehen die Abrissgebäude der ehemaligen Grundschule-Ost fast ausschließlich aus Stahlbeton und Betonwänden. Vor den eigentlichen Abrissarbeiten sind die Fugen zwischen den einzelnen Betonelementen bereits heraus gefräst worden. Beim Abbruch greift der Bagger „bröckchenweise“ die Teile ab. Am Boden werden sie gebrochen und zerstückelt sowie das Metall heraus sortiert. Ebenfalls aussortiert wird das zwischen einzelnen Betonwände zur Isolierung eingebrachte Styropor.
Mit dem zerkleinerten Beton werden die ehemaligen Kellerräume der Grundschule verfüllt. „Das klappt problemlos, weil dieses Material nicht schadstoffbelastet ist. Das haben wir uns von Gutachten bestätigen lassen“, erläutert Timo Hädrich.
Die kompletten Arbeiten zum Rückbau der Grundschule-Ost-Gebäude sollen bis Weihnachten abgeschlossen sein. Auf der durch den Abriss freiwerdenden Fläche entsteht weiterer Schulhofbereich für die am Schulstandort Wirtsmühle / Weyersbusch wachsende Gesamtschule. Die Schulgestaltung plant die Stadt im Schulterschluss mit der Schulleitung sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Eltern- und Schülerschaft. Insbesondere von Seiten der Schülerinnen und Schüler liegen schon erste Vorschläge vor: Sie wünschen sich zum Beispiel einen Basketballbereich und eine Möglichkeit zum Schachspielen, die in Form eines Schachtisches geschaffen werden könnte.
Info Für den Rückbau der Gebäude der ehemaligen Grundschule-Ost hat die Stadt als Schulträgerin knapp zwei Millionen Euro im Haushalt veranschlagt.
Beitrag von der Webseite der Stadt Wermelskirchen / Fotos: Stephan Singer






















