Betriebshof bereitet sich auf den Winterdienst vor

Erstellt von Kath­rin Kel­ler­mann | 24.10.2025

Noch sind die Tem­pe­ra­tu­ren zwei­stel­lig und von Schnee ist auf der Wet­ter­kar­te für Wer­mels­kir­chen noch nichts zu sehen. Den­noch lau­fen im Betriebs­hof Im Bel­ten bereits die Vor­be­rei­tun­gen für den Win­ter­dienst. Denn: „Ab dem 1. Novem­ber beginnt bei uns der Bereit­schafts­dienst, falls es schnei­en soll­te“, sagt Betriebs­hof­chef Dani­el Delis­sen. Für alle (Schnee)-Fälle sind dann jeweils fünf Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in der Früh- und Spät­schicht ein­ge­teilt, um mit den Fahr­zeu­gen in der Zeit von 4 bis 22 Uhr auf den Stra­ßen unter­wegs sein zu kön­nen. 

Pünkt­lich zur Sai­son hat der Betriebs­hof einen zwei­ten Uni­mog bekom­men, in des­sen Tech­nik die ins­ge­samt 25 Mit­ar­bei­ten­den, die im Win­ter­dienst aktiv sind, in die­ser Woche ein­ge­wie­sen wur­den. Par­al­lel dazu fand gleich die Unter­wei­sung für den ande­ren Uni­mog, den LKW und das Mul­ti­car statt. Letz­te­res ist klein genug, um im Win­ter auch in klei­ne­re Stra­ßen ein­fah­ren zu kön­nen. „Unter­wei­sun­gen in alle Fahr­zeu­ge und Gerät­schaf­ten wie Motor­sä­gen fin­den jedes Jahr ver­pflich­tend statt“, so Delis­sen. 

Der TÜV hat die Fahr­zeu­ge für den Win­ter­dienst bereits geprüft, in der Prü­fung durch die Mit­ar­bei­ten­den des Betriebs­ho­fes sind der­zeit die Streu­kis­ten. Ins­ge­samt 42 Stück, die zwi­schen 200 und 400 Liter Fas­sungs­ver­mö­gen haben, befin­den sich im Stadt­ge­biet. Jeweils 15 wei­te­re ste­hen in Dabring­hau­sen und Dhünn an stra­te­gisch wich­ti­gen Punk­ten in den Ort­schaf­ten, damit die Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner bei Bedarf Streu­salz vor­fin­den. 

Streu­salz ist aus­rei­chend vor­han­den: „Im Lager im Betriebs­hof haben wir 160 Ton­nen Salz, zusätz­lich dazu sind im zwei­ten Lager in Son­ne noch­mal 120 Ton­nen gela­gert“, sagt Dani­el Delis­sen. Im Fal­le eines sehr stren­gen Win­ters kann nach­ge­or­dert und zusätz­li­ches Salz inner­halb von zwei Tagen gelie­fert wer­den. 

Wenn die Teams zum Schnee­schie­ben und Streu­en aus­rü­cken, hal­ten sie sich an die drei Prio­ri­sie­run­gen: Am dring­lichs­ten wer­den ver­kehrs­pflich­ti­ge Stra­ßen geräumt – das sind bei­spiels­wei­se die Wege zum Kran­ken­haus – anschlie­ßend fol­gen wich­ti­ge Stra­ßen für Schu­len, Kitas, Feu­er­wehr und den öffent­li­chen Per­so­nen­ver­kehr. Erst an drit­ter Stel­le ist Zeit, um klei­ne­re Stra­ßen und auch die Außen­ort­schaf­ten anzu­fah­ren.
Bei einem hef­ti­gen Win­ter­ein­bruch mit anhal­ten­dem, inten­si­ven Schnee­fall, kann es sogar pas­sie­ren, dass der Betriebs­hof Stu­fe zwei und drei des Plans gar nicht errei­chen kann, weil alle Mit­ar­bei­ten­den damit beschäf­tigt sind, die ver­kehrs­pflich­ti­gen Stra­ßen für den Ver­kehr (und im Fal­le des Kran­ken­hau­ses) auch für Not­fäl­le frei­zu­hal­ten. 

Damit die Stra­ßen bei Schnee und Glät­te rei­bungs­los zu räu­men sind, bit­tet der Betriebs­hof um Mit­hil­fe vor allem in Wohn­ge­bie­ten: Enge Stra­ßen, die durch par­ken­de Fahr­zeu­ge zusätz­lich ein­ge­engt wer­den, kön­nen nur schwer oder gar nicht befah­ren wer­den. Auch Sack­gas­sen, in denen Autos ste­hen, machen es dem Win­ter­dienst nahe­zu unmög­lich, dort Schnee zu schie­ben oder zu streu­en, weil die Räum­fahr­zeu­ge durch ihren gro­ßen Wen­de­kreis nicht an den par­ken­den Autos in der Sack­gas­se vor­bei­kom­men. 

Zusätz­lich dazu gilt: Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Betriebs­ho­fes haben zwar den Auf­trag, für ver­kehrs­si­che­re Stra­ßen zu sor­gen, aber nur, ohne sich selbst oder das Fahr­zeug dabei in Gefahr zu brin­gen – bei­spiels­wei­se bei Glatt­eis. 

Sehr bald muss der Win­ter­dienst wohl noch nicht aus­rü­cken. „In den ver­gan­ge­nen Jah­ren haben wir um Ende Novem­ber her­um den ers­ten Schnee bekom­men“, heißt es aus dem Betriebs­hof. Davon gehen auch die Wet­ter­pro­gno­sen aus. Mit einer nach­hal­tig lie­gen­den Schnee­de­cke wird erst spä­ter im Jahr gerech­net. Mit etwas Glück viel­leicht sogar zu Weih­nach­ten!

Über­nom­men von der Web­sei­te der Stadt Wer­mels­kir­chen, Fotos: Stadt Wer­mels­kir­chen / Kath­rin Kel­ler­mann

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