Vortrag und Diskussion, Mittwoch, 13. April 2016, 19.30 Uhr, VHS Köln Forum
Mit ihrer Veranstaltungsreihe zu Fluchtursachen wollen das Friedensbildungswerk, Katholisches Bildungswerk, Melanchthon-Akademie, Runder Tisch für Integration und VHS Köln auf die regionalen Krisen und Konflikte, auf staatliche Verfolgung und Unterdrückung, inner- und zwischenstaatliche Krisen und Kriege in den Herkunftsländern hinweisen: „Zu Recht hat EU Kommissionspräsident Juncker auf den eklatanten Widerspruch zwischen der Entwicklungszusammenarbeit der EU und ihrer Freihandelspolitik hingewiesen. Auf der einen Seite werden sinnvolle Projekte vereinbart, auf der anderen Seite zerstören hochsubventionierte Exporte die Lebensgrund- lagen von Millionen. Globalisierung steht in dieser Hinsicht für eine neue Stufe der Kolonialisierung. Zudem: An jedem Krieg oder Bürgerkrieg und an jeder Krise verdienen Europäer – die Waffenproduzenten und Waffenexporteure. Europa und Deutschland sind mitverantwortlich für Flucht und Vertreibung. Welche Ziele verfolgt die EU in den Wirtschaftsbeziehungen mit Afrika und dem Nahen Osten? Was muss geändert werden? Wer verdient an den Rüstungsexporten und was muss getan werden, um sie wirkungsvoll zu unterbinden?“
Andreas Dieterich, Brot für die Welt
Rex Osa zu Rüstungsexporten vom Voice Re- fugee Forum
Dierk Hirschel, Chefvolkswirt der Gewerkschaft ver.di
Moderation: Wolfgang Uellenberg-van Dawen
Eintritt: frei
Ort: VHS FORUM im Rautenstrauch-Joest- Museum, Cäcilienstraße 29-33, 50667 Köln