Umfrageergebnis: Klare Mehrheit für ein Böllerverbot in Wermelskirchen

Die Ergeb­nis­se unse­rer kur­zen Umfra­ge zum The­ma pri­va­tes Sil­ves­ter­feu­er­werk in Wer­mels­kir­chen lie­gen nun vor – und sie fal­len deut­lich aus.

Ins­ge­samt wur­den 188 Stim­men abge­ge­ben.
Davon spra­chen sich

  • 133 Teil­neh­men­de (rund 71 %) für ein Ver­bot,
  • 53 Teil­neh­men­de (rund 28 %) dage­gen und
  • 2 Per­so­nen für unent­schie­den
    aus.

Gefragt hat­ten wir, ob pri­va­tes Sil­ves­ter­feu­er­werk in Wer­mels­kir­chen künf­tig voll­stän­dig ver­bo­ten wer­den soll­te.

Uns ist bewusst, dass an der Umfra­ge auch Men­schen außer­halb Wer­mels­kir­chens teil­ge­nom­men haben. Die Abstim­mung lief über einen Zeit­raum von drei Tagen und wur­de über sozia­le Medi­en ver­brei­tet. Den­noch zeigt das Ergeb­nis eine kla­re Ten­denz: Die Mehr­heit der Teil­neh­men­den spricht sich gegen pri­va­tes Feu­er­wer­ken aus.

Viele Wortmeldungen – breite Argumente

Beglei­tet wur­de die Umfra­ge von zahl­rei­chen Kom­men­ta­ren auf Forumwk.de. Die­se zei­gen, wie viel­schich­tig und emo­tio­nal das The­ma ist.

Meh­re­re Lese­rin­nen und Leser befür­wor­ten ein Ver­bot vor allem aus Umwelt- und Tier­schutz­grün­den. Kri­tik­punk­te waren unter ande­rem die star­ke Luft­ver­schmut­zung, gro­ße Müll­men­gen auf Stra­ßen und in Grün­an­la­gen sowie das tage­lan­ge Vor- und Nach­böl­lern. Auch die Belas­tung für Haus- und Wild­tie­re wur­de mehr­fach ange­spro­chen.

Ande­re Stim­men plä­dier­ten für Dif­fe­ren­zie­run­gen, etwa ein Ver­bot von Böl­lern und Kano­nen­schlä­gen bei gleich­zei­ti­ger Zulas­sung von Rake­ten oder Bat­te­rien – oder umge­kehrt.

Es gab aber auch kla­re Gegen­po­si­tio­nen: Ein Kom­men­ta­tor sprach sich aus­drück­lich gegen ein gene­rel­les Ver­bot aus, selbst als Hun­de­be­sit­zer. Statt­des­sen wur­de gefor­dert, das Abbren­nen strikt auf den Zeit­raum vom 1. Janu­ar zwi­schen 0 und 2 Uhr zu begren­zen, ille­ga­les und unter­jäh­ri­ges Böl­lern kon­se­quent zu ver­fol­gen und die ord­nungs­ge­mä­ße Ent­sor­gung der Res­te sicher­zu­stel­len. Ein voll­stän­di­ges Ver­bot wegen einer ver­gleichs­wei­se klei­nen Grup­pe von Regel­bre­chern sei nicht der rich­ti­ge Weg.

Für Dis­kus­si­on sorg­te in die­sem Zusam­men­hang der Vor­schlag einer flä­chen­de­cken­den Video­über­wa­chung, um Ver­stö­ße zu ahn­den. Die­se Idee wur­de von ande­ren Kom­men­ta­to­ren kri­tisch hin­ter­fragt: Ist eine sol­che Über­wa­chung rea­lis­tisch umsetz­bar oder ledig­lich eine popu­lis­ti­sche For­de­rung? Oder wür­de sie in Rich­tung über­mä­ßi­ger Kon­trol­le gehen?

Fazit: Das Thema bleibt umstritten

Die Umfra­ge und die Kom­men­ta­re zei­gen deut­lich:
Das The­ma pri­va­tes Sil­ves­ter­feu­er­werk bewegt vie­le Men­schen – auch in und um Wer­mels­kir­chen. Wäh­rend eine deut­li­che Mehr­heit der Teil­neh­men­den ein Ver­bot befür­wor­tet, gibt es zugleich nach­voll­zieh­ba­re Beden­ken gegen pau­scha­le Lösun­gen und For­de­run­gen nach stren­ge­ren Kon­trol­len statt eines kom­plet­ten Ver­bots.

Die Debat­te dürf­te damit noch lan­ge nicht abge­schlos­sen sein – weder lokal noch bun­des­weit.

Wir bedan­ken uns bei allen, die an der Umfra­ge teil­ge­nom­men und sich mit Kom­men­ta­ren betei­ligt haben.

Bild: Chat GPT

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