Erstellt von Stephan Singer | 27.11.2025
Ausgediente Elektrogeräte sind Rohstoffe der Zukunft. Deshalb hat der „Zero Waste Club“ des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes (BAV) die Europäische Woche der Abfallvermeidung genutzt, um auf eine fachgerechte Entsorgung von Wertstoffen aufmerksam zu machen – und tut dies auch weiterhin.
Unter anderem hat der BAV auf dem Wertstoffhof an der Albert-Einstein-Straße in Wermelskirchen eine Handy-Sammeltonne aufgestellt. Dort können Bürgerinnen und Bürger ausgediente Handys abgeben und so dem fachgerechten Recycling zuführen.
Schon vorab führte die Kampagne „Elektroaltgeräte – Rohstoffe der Zukunft“ den BAV-„Zero Waste Club“ ins Wermelskirchener Rathaus. Am Infostand, den auch Bürgermeister Bernd Hibst besuchte, wurde anhand von Alltagsbeispielen gezeigt, welche Dinge häufig „versteckte oder passive“ Elektrogeräte sind und mit passenden Info-Materialien erklärt, weshalb fachgerechte Entsorgung so wichtig ist.
Gerade versteckte Elektrogeräte, wie blinkende Turnschuhe oder Grußkarten mit Musikchips, landen häufig im Rest- oder Verpackungsabfall. Das führt zu Rohstoffverlusten und kann durch enthaltene Batterien sogar Brände verursachen.
Mit der Kampagne macht der „Zero Waste Club“ auf diese Problematik aufmerksam und bringt das Thema Elektroschrott mit anschaulichen Aktionen direkt in die Rathäuser, Schulen und Betriebe des Oberbergischen und des Rheinisch-Bergischen Kreises, um verschiedene Zielgruppen zu erreichen. Bis Ende 2026 „wandert“ die Info-Kampagne durch alle 21 Kommunen des BAV-Verbandsgebiets.
Das Angebot steht allen Schulen beider Kreise offen – ebenso wie die Möglichkeit, die Abfallberatung mit der Handy-Sammeltonne an die Schule zu holen. Lern-Einheiten von einer Viertelstunde pro Klasse thematisieren Inhalte wie „Rohstoffquelle Handy – zu wertvoll für die Schublade“ und „Brandgefährlich – Falsch entsorgte Batterien und Akkus“. Auch lokale Unternehmen werden eingebunden: Der „Zero Waste Club“ unterstützt Betriebe, die Aktionen zur nachhaltigen Nutzung von Elektrogeräten umsetzen – etwa durch Informationsmaterialien, Tausch- oder Reparatur-Initiativen und Handy-Sammelaktionen.
Übrigens: In Deutschland fallen jährlich rund 1,8 Millionen Tonnen Elektroschrott an – also etwa 18 Kilogramm pro Person. Millionen ungenutzte Handys, Tablets oder Laptops enthalten wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber und Kupfer, bleiben aber in Schubladen liegen oder werden falsch entsorgt. Eine längere Nutzung, Reparatur oder fachgerechte Abgabe schont Ressourcen und verringert Umweltbelastungen.
Weitere Informationen und Termine zur Kampagne „Elektroaltgeräte – Rohstoffe der Zukunft“ gibt es hier.
Beitrag von der Webseite der Stadt Wermelskirchen / Bild: Chat GPT


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