Ohne Gerüstbauer läuft auf dem Bau nichts – ob beim Streichen von Fassaden, beim Dämmen oder bei der Sanierung von Kirchtürmen. Im Rheinisch-Bergischen Kreis sind derzeit 104 Fachkräfte in diesem Beruf tätig. „Alles, was über drei Meter hinausgeht, ist ein Fall für die Gerüstbauer. Sie machen einen harten Job. Gerüstbauer sind bei Wind und Wetter, bei Hitze und Kälte im Einsatz. Und dafür bekommen sie jetzt mehr Geld“, sagt Mehmet Perisan von der IG BAU Köln-Bonn.
Ab November steigen die Löhne im Gerüstbau um 7,5 Prozent. Ein erfahrener Geselle verdient damit rund 225 Euro mehr im Monat. Zudem erhöht sich der branchenspezifische Mindestlohn ab Januar auf 14,35 Euro pro Stunde, also 40 Cent mehr als bisher. Im kommenden Herbst soll eine weitere Lohnerhöhung folgen.
Auch die Ausbildungsvergütungen steigen deutlich: Azubis erhalten nun 1.125 Euro im ersten, 1.300 Euro im zweiten und 1.550 Euro im dritten Ausbildungsjahr. „Das ist ein wichtiges Signal für den Nachwuchs – und eine Anerkennung für einen Beruf, der oft in schwindelerregender Höhe ausgeübt wird“, so Perisan.
Beitragsbild mit freundlicher Genehmigung von IG BAU |
Tobias Seifert

