- eigentlich eher in 24 Schaufenstern – in der Innenstadt
sollen auch in diesem Jahr Krippenfiguren von der großen Vorfreude auf das Weihnachtsfest und der Geschichte im Stall von Bethlehem erzählen.
Dafür suchen wir (das WermelsKIRCHENteam, zu dem die christlichen Gemeinden in Wermelskirchen, Dabringhausen, Dhünn und Neuenhaus gehören) in diesem Jahr einzelne Krippenfiguren: Maria, Josef, das Kind in der Krippe, Ochs, Esel oder Pinguin – alles, was für Sie dazu gehört.
Es wäre wunderbar, wenn Sie uns eine Ihrer Krippenfiguren in diesem Advent leihen könnten und einen Satz dazu schreiben: Was bedeutet Ihnen diese Figur? Oder: Welche Geschichte habe Sie mit dieser Figur?
Sie können uns das auch am Telefon kurz erzählen. Wir stellen zur Figur Ihren Text – natürlich anonym, wenn Sie das wollen.
Sollten Sie eine Krippenfigur für den diesjährigen Krippenweg übrig haben, freuen wir uns. Dann melden Sie sich gerne bei Katja Burger unter Telefon 0174 5 8888 06 oder per Mail an katja.burger2@web.de. Wir freuen uns auf Ihre Leihgabe.
Am 03. Oktober 2015 trafen wir uns zum ersten Mal im Gemeindehaus Heisterbusch. Es war die Zeit, als die erste Welle Flüchtender Wermelskirchen erreichte und Erwachsene wie Kinder – zum Teil nur in Flipflops und leichter Bekleidung – in der Mehrzweckhalle Dabringhausen untergebracht wurden. Aus dieser Not wollten wir heraushelfen und belieferten die Mehrzweckhalle kurzfristig mit jeder Menge Stricksocken, Mützen, Schals, Tüchern…. Im Laufe der Jahre hat sich aus der zusammengewürfelten Truppe eine feste Institution etabliert, die den guten Zweck nach wie vor verfolgt. Seit 2018 arbeiten wir zugunsten des Kinderhospiz Burgholz. Dank vieler hochwertiger Wollspenden können wir viele schöne Socken, Taschen, Tücher uvm stricken und häkeln. Unsere Werke bieten wir gegen Spende an (auch Bestellungen nehmen wir gerne entgegen), der gesamte Erlös geht an das Kinderhospiz.
Am 18.10.2025 ab 15:00 Uhr laden wir Euch ein, mit uns den 10. Geburtstag zu feiern! Und wie das bei einem Geburtstag so ist, wird es ein buntes Programm geben! Geplant ist BINGO-Spiel für Groß und Klein, TOMBOLA, Angelspiel, Fadenziehspiel, frische Waffeln und natürlich Gelegenheit zum Shopping an unserem Wollietisch (Weihnachten kommt auch dieses Jahr ganz sicher, noch können Bestellungen angenommen werden). Wir bleiben dem 1,00€-Beitrag treu; egal ob BINGO-Karte, TOMBOLA-Los, Waffel, Kaffeepott oder Spielstation – mit je einem Euro ist man dabei! Wie immer gilt: der gesamte Erlös ist zugunsten des Kinderhospiz Burgholz!
Das Leitungsteam des Weltladens staunte nicht schlecht. Mit solch großem Publikumsinteresse zum Themen- und Verkostungsabend hatte man nicht gerechnet. Es ging im Gemeindezentrum um das Thema „Mafia“ und um „italienische Feinkost und Weine von befreitem Mafialand“.
Martin Klupsch referierte sehr anschaulich darüber, wie die Mafia bis heute das Leben auf Sizilien bestimmt. Bilder aus den Großstädten Siziliens, die dort zu findende Mafia-Folklore, die das Unwesen der „Familien“ verharmlosen, stehen den Mahnmalen der Gewalt gegenüber. Überall in Palermo, aber auch in Corleone, an der Portella della Ginestra und andernorts findet man Gedenkmale und Erinnerungsorte. Schon am Flughafen Palermo wird man mit der Mafia konfrontiert, der Airport ist nach dem von der Mafia ermordeten Richter Giovanni Falcone benannt.
Es gibt aber auch die andere Seite. Überall – so Referent Klupsch – auch Zeichen des Widerstands: Aufrufe zu Antimafia-Kundgebungen, Geschäfte und Restaurants, die durch den „Addippizzo“-Aufkleber an der Ladentür zu erkennen geben, dass sie kein Schutzgeld bezahlen und Erpresser anzeigen.
Was aber in der deutschen Öffentlichkeit bis heute nicht so bekannt ist, ist, dass der Kampf und die Initiativen gegen die Cosa Nostra, Ndragheta, Camorra und Co. auch im Waren-Handel geführt wird. Hochwertige Lebensmittel, die zum größten Teil aus kontrolliertem biologischem Anbau produziert werden, kommen nicht nur auf den italienischen Markt, sondern werden in engagierten Weltläden, wie in Wermelskirchen sowie in Naturkostläden angeboten.
Neben ihrem Engagement gegen die Mafia erfüllen alle Produzenten wie Libera Terra („befreites Land“) hohe Sozial- und Umweltstandards. Die Produkte stammen garantiert von „befreitem Mafialand“. Wirksame Gesetze machen es möglich, von der Mafia betriebene Ländereien zu konfiszieren und Sozialkooperativen zur Verfügung zu stellen. Seit 1982 gibt es in Italien das Pio La Torre Gesetz, dass es dem Staat ermöglicht, schon bei dem begründeten Verdacht auf Mitgliedschaft in der Mafia, illegal erworbene Güter dieser Mitglieder zu konfiszieren.
Eine Vielfalt dieser Produkte konnten im Gemeindezentrum ausgiebig verkostet werden. Für die Verantwortlichen des Weltladens eine gute Gelegenheit, zu testen, welche Leckereien demnächst ins Stamm-Sortiment mit aufgenommen werden sollten(Bild unten).
Schmuck aus Mexiko
Übrigens: Die nächste Veranstaltung des Weltladens ist schon in Sicht. Am Dienstag, 4. November, wird es im Gemeindezentrum um Schmuck gehen. Es wird einen Vortrag nicht nur für Schmuckbegeisterte gehen, sondern auch um traditionelles Handwerk , Fairen Handel und nachhaltigem Konsum von Mexiko gehen.
Nicht erst seit den Mafiamorden von Duisburg im Jahre 2007 ist bekannt, dass auch das liberale Deutschland bei der Mafia sehr beliebt ist. Laut BKA gibt es in Deutschland mehr als 1000 Mafiosi. Nach Einschätzung italienischer Experten ist Deutschland nach Italien Italien das zweitwichtigste Land für die „Ndrangheta . Diese und weitere Informationen erhielten die Weltladen-Besucher von dem Verein „Mafianeindanke“. Silvia Schmid und Christian Leek (im Bild oben) stellten den nach den Mafiamorden von Duisburg gegründeten Verein vor. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Vereins fördern die Anti-Mafia-Bewegung. Der Verein will die Öffentlichkeit für das Mafia-Phänomen sensibilisieren, berät interessierte Stellen und will die Erinnerung an die Opfer der Mafia-Verbrechen wachhalten.
Martin Klupsch (Geschäftsführer Fairhandelszentrum Rheinland), Ulla Buhlmann, Christian Leek, Silvia Schmid (Verein “Mafianeindanke”) und Monique Schüpphaus boten italienische Feinkost und Weine von befreitem Mafialand und interessante Einblicke in die Welt der Mafia.