Am 19. November ist Welttoilettentag

Abwas­ser­rei­ni­gung schützt Mensch und Umwelt

Der Zugang zu sau­be­ren Toi­let­ten und einer funk­tio­nie­ren­den Abwas­ser­rei­ni­gung ist hier­zu­lan­de selbst­ver­ständ­lich. Dabei ist es das in vie­len Län­dern, bei­spiels­wei­se in Kri­sen- und Kriegs­ge­bie­ten, kei­nes­wegs. Laut UNICEF haben etwa 3,5 Mil­li­ar­den Men­schen kei­nen Zugang zu siche­ren Sani­tär­an­la­gen.  Dabei sind sani­tä­re Ein­rich­tun­gen und eine funk­tio­nie­ren­de Abwas­ser­be­hand­lung eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für die Gesund­heit. Die­se sind das ein­fachs­te Mit­tel, um die Aus­brei­tung von Krank­hei­ten zu ver­hin­dern. Genau auf die­se Not­wen­dig­keit und die Miss­stän­de in eini­gen Regio­nen die­ser Welt, soll mit dem „Welt­toi­let­ten­tag“ jähr­lich am 19. Novem­ber auf­merk­sam gemacht wer­den.

Mit ins­ge­samt 11 Klär­an­la­gen rei­nigt der Wup­per­ver­band das Abwas­ser von Haus­hal­ten und Unter­neh­men des gan­zen Wup­per­ge­biets. Damit leis­tet er einen gro­ßen Bei­trag zum Schutz der Wup­per. Außer­dem sorgt er für hygie­ni­sche Ver­hält­nis­se und für die Lebens­qua­li­tät und Daseins­vor­sor­ge der Men­schen. Die Wup­per war auf­grund der Indus­tria­li­sie­rung und des Bevöl­ke­rungs­wachs­tums seit dem 19. Jahr­hun­dert bis in die 1970er Jah­re eine Kloa­ke. Heu­te ist die Situa­ti­on eine ande­re: Durch den Bau und die Opti­mie­rung von Klär­an­la­gen, der Kana­li­sa­ti­on sowie Maß­nah­men im Gewäs­ser­schutz ist die Wup­per wie­der Lebens­raum für ver­schie­de­ne Fische und Kleinst­le­be­we­sen. Der Wup­per­ver­band opti­miert kon­ti­nu­ier­lich die Klär­an­la­gen und setzt die gesetz­li­chen Auf­la­gen an die Rei­ni­gungs­leis­tung um.

Auch Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen viel zum Schutz unse­rer Gewäs­ser bei­tra­gen. Dabei ist es wich­tig, ein­fa­che Hin­wei­se zu beach­ten und sorg­sam mit der Res­sour­ce Was­ser umzu­ge­hen. Eine reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge im Auf­trag des Ver­ban­des kom­mu­na­ler Unter­neh­men (VKU) zeigt, dass sich eine deut­li­che Mehr­heit der Bevöl­ke­rung des­sen bewusst ist. Laut Online-Umfra­ge wis­sen 90 Pro­zent der Befrag­ten, dass Hygie­ne­ar­ti­kel, Medi­ka­men­te, Spei­se­res­te und Ziga­ret­ten­kip­pen nicht in die Toi­let­te gehö­ren. Bedenk­lich ist, dass die­se Stof­fe trotz­dem häu­fig im Abfluss lan­den. 45 Pro­zent gaben an, schon Spei­se­res­te über die Toi­let­te ent­sorgt zu haben. Auch Feucht­tü­cher fin­den fälsch­li­cher­wei­se häu­fig ihren Weg über die Toi­let­te, knapp 21 Pro­zent haben dies ein­ge­räumt. (Quel­le: Pres­se­mit­tei­lung VKU, 26.8.25)

Das hat zahl­rei­che nega­ti­ve Fol­gen. Eine fal­sche Ent­sor­gung sorgt für erheb­li­che Belas­tun­gen für die Kana­li­sa­ti­on, die Klär­an­la­gen und die Umwelt. Zudem ent­ste­hen hohe Kos­ten für die All­ge­mein­heit.

Jeder und jede kann fol­gen­de Hin­wei­se beach­ten: Abfäl­le wie Hygie­ne­ar­ti­kel soll­ten über den Rest­müll und nicht die Toi­let­te ent­sorgt wer­den. Feucht­tü­cher, Lap­pen und Haa­re kön­nen Roh­re und Pum­pen ver­stop­fen, wes­halb die­se eben­falls in den Müll­ei­mer gehö­ren. Das gilt eben­so für Arz­nei­mit­tel. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen sind auf der Web­site des Wup­per­ver­bands zu fin­den unter: 

https://www.wupperverband.de/service/wissen-und-lernen/themen/was-gehoert-nicht-ins-abwasser

Bei­trag von der Pres­se­stel­le des Wup­per­ver­ban­des. Foto: Klär­an­la­ge Wup­per­tal Kohl­furth mit freund­li­cher Geneh­mi­gung, Wup­per­ver­band

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