Mit jedem Adventsfenster kommen Erinnerungen hoch – und am Butscheid ganz besonders. Mein alter Schulweg, der Weg zur Mehrzweckhalle: Weihnachtsmarkt, Karneval, Handball von früher, Walking Football vom DTV, Proben vom Blasorchester (Neujahrsempfang am 17. Januar!) – hier steckt Dorfgeschichte in jedem Meter.
Und dann dieser Garten hinter den Hecken: eine riesige Scheune, rustikal, warm beleuchtet mit Feuertonnen, Heizpilzen und ganz viel Atmosphäre. Das Adventsfenster selbst? Groß, liebevoll gestaltet, die Geburt Christi im Mittelpunkt, Laubholzfiguren im Stroh, Licht, bei den Umstehenden Lachen und Nikolausmützen – einfach gute Laune. Rund 100 Menschen standen schon zur Eröffnung bereit. Selbst der Hausherr war kurz überwältigt von der Menge.
Vorab sorgten die Damen von der Dance Hit Gruppe DTV und die kleinen Tänzer*innen des DTV für Bewegung, dann ging das Fenster auf – und danach Live-Musik von Nico Mono: Weihnachtslieder, kölsche Klassiker, Mitsingen garantiert. Köln-Fühlings inklusive, denn die Liebe zur großen Stadt mit K gehört hier einfach dazu.
Als wäre das nicht genug: Geburtstag des Hausherrn plus Adventsfenster, Schnittchen, Suppe, später sogar der Grill – Vollversorgung deluxe. Gäste teils von weit her (ja, sogar aus England). Gefeiert wurde, bis kurz der Wackelkontakt zuschlug und die Sicherung rausflog. Schrecksekunde. Dann: Licht an, Musik an, Party weiter.
Butscheid hat geliefert. Dorf, wie man es liebt.
Fotos: Philipp Scholz


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