Bergisch Gladbach | Gestern meldete sich eine 80-jährige Seniorin aus Bergisch Gladbach bei der Polizei, nachdem sie auf eine Betrugsmasche hereingefallen war. Laut ihren Aussagen bekam Sie einige Tage zuvor einen Anruf eines vermeintlichen Polizisten, der angab, eine Einbrecherbande würde sich aktuell im Umkreis ihres Wohnortes herumtreiben. Um sich vor ihnen zu schützen, solle sie ihre Wertgegenstände zusammensuchen und der Polizei übergeben.
Der Anrufer setzte die Bergisch Gladbacherin über eine längere Zeit hinweg so unter Druck, dass sie sich schließlich gezwungen fühlte, die Forderungen des Anrufers zu erfüllen und ihre Wertgegenstände abzugeben.
Nach Absprache mit dem vermeintlichen Polizisten deponierte die Seniorin schließlich am 21.08. Krügerrand-Münzen und Gold in einem Gesamtwert von über 100.000 Euro in der Nähe ihrer Wohnanschrift. Wenige Minuten später sah sie einen schlanken, dunkel gekleideten Mann, der zielstrebig die Wertgegenstände an sich nahm und davonrannte.
Als die 80-Jährige wenige Tage später erneut einen Anruf des vermeintlichen Polizisten bekam und weitere Wertgegenstände übergeben sollte, fiel der Betrug auf und sie erstattete Anzeige bei der Polizei.
Die Polizei Rhein-Berg warnt erneut eindringlich vor dieser und ähnlicher Betrugsmaschen, bei denen Sie von vermeintlichen Polizisten telefonisch kontaktiert und nach Geld oder Wertgegenständen gefragt werden. Die Polizei würde Sie niemals um Geld bitten! Legen Sie in einem solchen Fall direkt auf! Wenn Sie sich nicht sicher sind, holen Sie sich Angehörige hinzu oder fragen persönlich bei ihrer nahegelegenen Polizeidienststelle nach. Lassen Sie sich in keinem Fall von Ihrer Anruferin / Ihrem Anrufer unter Druck setzen.
Wenn Sie Fragen zu Betrugsmaschen haben oder eine Beratung benötigen, wenden Sie sich gerne an das Kriminalkommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz unter der Rufnummer 02202 205–444. (ch)