Kinder- und Jugendstudie von Obi untermauert Bedeutung von „Do-It-Yourself“ DIY

Kreativ sein und etwas selbst gestalten, ohne Druck und falsche Erwartungen: Das wünschen sich viele junge Leute.

DIY-Projekte sind für junge Menschen der Generationen Z (ab Jahrgang 1995) und Alpha (ab 2010) ein Mittel, um sich selbstwirksam zu fühlen und sich aus dem Corona-Blues und der Unsicherheit, die sie gegenüber der Zukunft empfinden, zu befreien. Das ist das Ergebnis einer Kinder- und Jugendstudie des Marktforschungsinstituts Rheingold im Auftrag von Obi. Von April bis Mai 2022 wurden dafür 1.059 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren in Deutschland und Österreich befragt.

Jeder zweite junge Mensch, der heute in Deutschland und Österreich aufwächst, fühle sich demnach angesichts der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unter Druck gesetzt und empfindet Angst vor der Zukunft (76 Prozent der Befragten). Besonders Mädchen zwischen 16 und 18 Jahren überfordere der Blick nach vorne. Sie wünschen sich, unbeschwerter zu leben. DIY-Projekte stellten für Jugendliche eine Möglichkeit dar, sich von der empfundenen Belastung zu befreien und ihre Kreativität ohne Perfektionsdruck auszuleben.

Keine Selbstwirksamkeitserfahrungen wegen Corona

Dabei zeige sich, dass 71 Prozent der jungen Menschen ihr eigenes Zimmer komplett umgestaltet haben und jeder Dritte kleine Deko-Gegenstände selbst baue. Die Motivation für solche Projekte ergebe sich für die Befragten vor allem aus dem finalen Werkstolz (70 Prozent) sowie dem Spaß daran, die eigenen Vorstellungen in DIY-Projekten zu verwirklichen (64 Prozent).

„Es zeigt sich, dass sie angesichts der gefühlten Dauerkrise, mit der sie sich konfrontiert sehen, ein großes Bedürfnis haben, ein Projekt zu finden, welches nicht mit einer großen Erwartung an sie verknüpft ist, bei dem sie Fehler machen und sich ausprobieren dürfen“, interpretiert Sebastian Buggert, Mitglied der Geschäftsführung beim Rheingold-Instituts, die Antworten der Jugendlichen. „Genau diesen Bedarf decken Do-it-yourself-Projekte mit ihren vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten vollständig ab. Die Gelegenheit, vorhandene Materialien wiederverwerten zu können, ist für Jugendliche ebenfalls ein großer Antrieb.“

Auftraggeber Obi sieht sich durch die Ergebnisse in seiner Angebotspolitik bestätigt. Als Beispiele nennt eine Presseinformation die Obi-Mach-Bar in Köln und die Online-Formate mit Upcycling- und Ready-Made-Workshop-Formaten. Außerdem verweist das Unternehmen darauf, dass sich Jugendliche von Videos oder Online-Beiträgen für eigene DIY-Projekte inspirieren lassen, gerade auch von Influencern und Content Creatoren aus der eigenen Generation (58 Prozent). Zudem folgen junge Erwachsene mehr und mehr Social-Media-Kanälen, zum Beispiel auf Instagram, Tiktok oder Pinterest, bei denen sich alles um das Erlebnis DIY dreht. So zähle „Mach mal mit Obi“ mit mehr als 165.000 Abonnenten und millionenfachen Aufrufen zu den beliebtesten DIY-Kanälen auf Youtube.

Kernaussagen der Kinder- und Jugendstudie des Rheingold-Instituts im Auftrag von Obi.

https://www.diyonline.de/d/news/2022/09/15/kinder-und-jugendstudie-von-obi-untermauert-bedeutung-von-diy.html

Beitragsfoto © Pexels

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.