Rockid.one e.V. will auch in Remscheid aktiv werden

Den Beitrag entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid:

Ein Netzwerk für digitale Erlebnis- und Lernwelten ist das Ziel des im Juni vergangenen Jahres in Wermelskirchen gegründeten Vereins Rockid.one e.V. „Pragmatisch, flexibel und bedarfsgerecht wollen wir digitales Erleben und Lernen inner- und außerhalb der Schule ermöglichen, gerne auch in Remscheid“, sagte der Vorsitzende, Mario Schwarz, Initiator des Projektes „Azubis an Schulen“.

Die Idee dazu kam auf, weil die Stadt Wermelskirchen eine gute Ausstattung an Hardware in den Schulen vorweisen kann (iPads, Whiteboards,…), allerdings fehlte an manchen Stellen das nötige Personal. Ein Problem, das auch andere Kommunen und Kreise haben. „Um hier zu unterstützen, fragten wir ortsansässige Unternehmen an, ob diese sich vorstellen könnten, Auszubildende für den Einsatz in Schulen ca. 1,5 bis zwei Stunden pro Woche freizustellen“, so der 2. Vorsitzende, Marco Frommenkord.

Seit dem Pilotprojekt im Oktober 2020 haben bisher mehr als 40 Azubis und 650 Schüler:innen aus 14 Grundschulklassen an Projektstunden teilgenommen. Die Kinder erfreuten sich u. a. an Themen wie Sicher im Web – aber wie? Was sind Computer und wo gibt es sie überall? Digitalisierung und Demokratie, Fakenews, Basis-Wissen zu Textprogrammen, Medienkompetenz, Lernrobotik und Greenlabs. 

Um das Interesse und die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler für Digitalisierung, Medienkompetenz und Nachhaltigkeit zu wecken, kommen Lern-Robotik, Drohnen, VR-Brillen und 3D-Druck zum Einsatz. „Da wir zunächst das Projekt in den dritten und vierten Klassen gestartet haben und wir möglichst viele Auszubildende einbinden wollen, spielt deren Ausbildungsberuf nicht die entscheidende Rolle“, erläutert Mario Schwarz. „Das kann ein technischer, kaufmännischer oder ein IT-Beruf sein. Wichtig ist, sie helfen mit, Digitalisierung und Themen der Zukunft in und außerhalb der Schulen erleb- und verfügbar zu machen.“ Denn es dürfe „nicht mehr dazu kommen, dass Kinder abgehängt werden, weil sie vielleicht nicht die notwendige Geräte- oder Verbindungsausstattung zu Hause haben.“

Der größte Nutzen für die Azubis besteht darin, dass sie sich über mehrere Wochen regelmäßig vor der Klasse präsentieren und so an ihrer Sozialkompetenz und ihren Präsentationsfähigkeiten arbeiten können. Das fördert ihre Selbstsicherheit, zumal es nach jeder Stunde auch ein kleines Feedback von den Lehrer:innen gibt. „Ab diesem Schuljahr werden wir noch mehr in die Unterstützung der Lehrkräfte und Azubis investieren“, sagt der Vereinsvorsitzende. 

Vor jedem Projektstart sollen die Auszubildenden mit Hilfe externer Partner in Sachen Medienkompetenz und/oder Lern-Robotik geschult werden. Und sie bekommen, ebenso wie die Lehrer:innen, ein Handout, wo alle Inhalte und weitere Informationen zu den Medienstunden zusammengefasst sind.

Die beteiligten Unternehmen begrüßen es, dass das Projekt die Persönlichkeitsentwicklung ihrer Azubis fördert und sie zu selbstbewussteren Mitarbeitenden macht. Angenehmer Nebeneffekt: Durch „Azubis an Schulen“ können Unternehmen nicht nur soziales Engagement zeigen, sondern es ergeben sich auch neue Wege von „Azubi-Marketing“ / Nachwuchsgewinnung.

Interessierte Lehrkräfte und Unternehmer:innen können gerne am 22. August um 18 Uhr in die Gründerschmiede in Remscheid, Hindenburgstraße 6a, kommen, wenn ROCKID.one das Projekt ausführlich vorstellen und Fragen beantworten wird. Da die Plätze begrenzt sind, wird bis zum 10. August um Anmeldung unter E-Mail info@rockid.one“>info@rockid.one gebeten.

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