Falsche Europol-Mitarbeiter erbeuten hohe Geldsumme

Bergisch Gladbach | Am Donnerstagabend erschien eine 45-jährige Bergisch Gladbacherin bei der Wache Bergisch Gladbach, um Anzeige wegen Betrugs durch falsche Europal-Mitarbeiter zu erstatten. Am Nachmittag hatte sie einen Anruf eines vermeintlichen Mitarbeiters der europäischen Polizeibehörde Europol erhalten. In dem zweistündigen Telefonat wurde sie so massiv unter Druck gesetzt, dass sie schließlich eine Geldsumme von über 6.500 Euro auf ein angegebenes Konto überwies.

Als sie sich jedoch anschließend über diese Anrufe im Internet erkundigte, wurde ihr klar, dass sie Opfer von Betrügern geworden war. Daraufhin veranlasste die Geschädigte die Rückbuchung des überwiesenen Geldes.

Diese falschen Europol-Anrufe sind kein Einzelfall und eine bekannte Masche. Die Polizei Rhein-Berg weist nochmal darauf hin, dass sowohl die Polizei als auch Europol oder Interpol niemals um eine Überweisung von Geldbeträgen bitten würden. Wer Opfer der Betrugsmasche wird, sollte sich folgendermaßen verhalten:

  1. Geben Sie am Telefon keine Details zu persönlichen oder finanziellen Verhältnissen preis.
  2. Folgen Sie nicht den Aufforderungen der Anrufer, lassen Sie sich nicht in ein Gespräch verwickeln oder unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  3. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  4. Sollten Sie einen solchen Anruf erhalten, erstatten Sie Strafanzeige bei Ihrer örtlichen Polizeidienststelle. Recherchieren Sie eigenständig die Telefonnummer der Polizeidienststelle und wählen Sie die Nummer selbst. Benutzen Sie auf keinen Fall die Rückruftaste.

Bei Fragen zu dieser oder anderen Betrugsmaschen steht Ihnen gerne das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der Polizei Rhein-Berg unter den Rufnummern 02202 205–430 bis 434 zur Verfügung. (st)

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