Wuppertaler Studentinnen für deutschen ­Jugendfilmpreis nominiert

Seit dem ersten Semester realisieren Magdalena Häufler und Nina Wichard gemeinsam Filme. In ihrem Kurzfilm „Die Fahrt“ geht es um die Themen sexuelle Belästigung und Grenzüberschreitungen: Protagonistin Lola wird während einer Mitfahrgelegenheit von Fahrer Timon bedrängt – die junge Frau fühlt sich ihm ausgeliefert. Erzählt wird ihre Geschichte mit viel Spannung und unerwarteten Wendungen. „Uns war wichtig, mit dem Film zu vermitteln, dass sexuelle Belästigung bereits dort stattfindet, wo eine persönliche Grenze überschritten wird. Wir wollen Frauen in ähnlichen Situation darin bestärken, ihre Grenzen mutig zu kommunizieren. Auf der anderen Seite wollen wir Zuschauende, insbesondere männliche, für das Verhalten in solchen Situationen sensibilisieren“, so Regisseurin Magdalena Häufler. Nina Wichard ergänzt: „Auch das Ausnutzen von Abhängigkeiten und Fehlkommunikation greifen wir in unserem Film als wichtige Bestandteile einer Diskussion über sexuelle Belästigung auf.“

Die Nominierung des Films für das Bundes.Festival.Film. 2022 ist für die beiden Filmemacherinnen ein wichtiger Schritt: „Es ist eine große Freude und Ehre für uns, dass unser Film auf einem Filmfestival läuft und von vielen Menschen gesehen wird und ein Austausch darüber stattfinden kann“, erklärt Häufler.

Das Filmprojekt entstand unter der Leitung von Till Müller im Studiengang Design Audiovisueller Medien an der Bergischen Universität Wuppertal. Für das Bundes.Festival.Film. 2022 wurden rund 500 Filme eingereicht, 40 Filmemacher:innen sind nominiert und erhalten die Chance auf einen der Preise im Gesamtwert von 12.000 Euro. Ihre Entscheidung gibt die Jury am Abend des zweiten Veranstaltungstags im Rahmen der offiziellen Preisverleihung bekannt.

Link zum Film: https://www.youtube.com/watch?v=wtL2oRlWOOA

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