VON WALTER SCHUBERT
Da ich nicht mehr so viel mit dem Auto fahre, ist meine vorletzte Tankfüllung etwas her. Damals (also vor ein paar Wochen) zahlte ich ca. 1,80 Euro pro Liter. Danach ging es mit den Spritpreisen stramm nach oben. Beim aktuellen Tankvorgang zahlte ich ca. 2,20 Euro.
Ganz bewusst, geplant und konsequent habe ich die „preiswerte“ Tankfüllung leer gefahren. Das heißt, ich habe oft den Tempomat benutzt, bin auf der Autobahn konstant 100 / 110 km/h gefahren und auch auf der Dellmannstraße war schnell der 5. Gang eingelegt. Das Ergebnis war erstaunlich. Der Verbrauch ist so zurück gegangen, dass ich umgerechnet bei dem hohen Spritpreis günstiger unterwegs war als bei „normaler“ Fahrweise und niedrigem Preis. Und wenn weniger verbraucht bzw. verbrannt wird, müsste doch auch hinten weniger raus gepustet werden. Das sagte ja schon Helmut Kohl: „Es ist wichtig was hinten rauskommt“.
Wahrscheinlich hat die Sache wieder einen Haken: Wenn wir alle weniger fahren, langsamer fahren und weniger verbrauchen, wird ja weniger Benzin verkauft. Dann müssten die Preise erhöht werden, um den Verlust beim Verkauf und bei den Steuern auszugleichen. Aber einen Versuch ist es sicherlich wert.
Beitragsfoto © Pixabay