Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG)

Bis 2025 1.000 weitere Dächer mit Solarenergie im Rheinisch-Bergischen Kreis / MdB Außendorf begrüßt Gesetzentwurf

Zu den Gesetzesvorhaben zur Beschleunigung des Ausbaus Erneuerbarer Energien, die am Mittwoch vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht wurden, erklärt Maik Außendorf grüner Bundestagsabgeordneter aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis: „Mehr Erneuerbare und mehr Energieeffizienz sind die Schlüssel, um unsere Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen zu überwinden und eine sichere und saubere Energieversorgung zu gewährleisten.

Klimaminister Robert Habeck hat dafür heute ein umfassendes Gesetzespaket ins Kabinett eingebracht, das dort beschlossen wurde. Das schafft die Grundlage, um den Erneuerbaren-Ausbau erheblich zu beschleunigen und für Unternehmen und Bürger*innen einfacher und verlässlicher zu machen.

Das Kernstück der Vorhaben ist die umfassendste Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) der vergangenen 20 Jahre. Es umfasst höhere Ausbaumengen und bessere Finanzierungsoptionen für Wind- und Solarenergie. Das EEG schafft mehr Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger:innen und Kommunen. Das ist essentiell, denn wir wollen bis 2030 einen Erneuerbaren-Anteil von 80 Prozent im Stromsektor erreichen. Dafür braucht es zum Beispiel eine Vervierfachung der Leistung bei Solaranlagen. 

Ich bin sehr froh, dass das Vorhaben des Rheinisch-Bergischen Kreises, bis 2025 1.000 weitere Dächer mit Solarenergie auszustatten, so auch durch die Bundesregierung unterstützt und bestärkt wird. Durch die Vereinfachung und Beschleunigung des Solarenergieausbaus gibt das Osterpaket ebenfalls Rückenwind für das Vorhaben der Gladbacher Ampel-Koalition, schnellstmöglich in eine komplette Nutzung der städtischen Dachflächen zur Energieerzeugung einzusteigen. Durch die Novellierung des EEG sollen Kommunen außerdem zukünftig finanziell so beteiligt werden, dass der Einsatz von Solaranlagen unseren Kommunen nachhaltige Erträge bringt. Insbesondere mit Blick auf die kritische finanzielle Lage, in der sich einige Kommunen des Rheinisch-Bergischen Kreises befinden, freue ich mich ganz besonders über diese längst überfällige Neuerung.

Erneuerbaren-Ausbau, Natur- und Artenschutz und Landwirtschaft stehen sich nicht mehr im Weg, sondern werden künftig Partner sein. Das ist möglich, weil die grün-geführten Bundesministerien für Wirtschaft, Umwelt und Landwirtschaft am gleichen Strang ziehen. Die Energiewende hin zu erneuerbaren Energien und weg von Kohle, Öl und Gas ist nicht nur aus Klimaschutzgründen dringender denn je. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine führt uns vor Augen, dass die Beschleunigung der Energiewende auch eine Frage der nationalen und europäischen Sicherheit ist.

Die Kabinettsbeschlüsse weisen den richtigen Weg für mehr Klimaschutz und mehr Energiesouveränität. Nun gilt es, das Tempo hoch zu halten und diese historische Novelle noch bis zum Sommer im Bundestag zu verabschieden. Dann ist es an den Ländern, den rechtlichen Rahmen zu nutzen und die vorhandenen Potenziale für die Energiewende auszuschöpfen. 

Dafür gilt es zum Beispiel, die unsinnige 1.000 Meter-Abstandsregelung für Windräder abzuschaffen. Nur wenn alle ihren Beitrag leisten und nicht weiter die Verantwortung auf andere abwälzen, werden wir die immense Herausforderung Energiewende auch schaffen.”

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