LESERBRIEF: Schule für Wermelskirchen

VON JÜRGEN INGENDAHL

Eine neue Schule muß unseren jungen Wermelskirchenern eine optimale Ausstattung und beste Lernmöglichkeiten bieten für die nächsten Jahrzehnte, denn sie sind unsere Zukunft. Wenn jedoch der schlechteste Standort und das schlechteste Konzept gewählt wird, bei dem schon jetzt klar ist, daß an der Bausubstanz vieles nachgebessert werden muß, weil z.B. Dachundichtigkeiten zu Schimmelbefall führen werden und dann gefährliche Krankheiten drohen, wird man am Ende Jahr für Jahr mehr Geld bezahlen müssen, als einmal einen modernen, zweckmäßigen Neubau an die richtige Stelle zu setzen.

Was hätte die Stadt damals für Unsummen beim neuen Rathaus sparen können, wenn sie frühzeitig Baustoffexperten/Geologen zu Rate gezogen hätte und sich an Stelle unbrauchbarer Kalksteinplatten statt dessen für wetterbeständige, kostengünstige, aber vielleicht nicht so prunkvolle Außenverkleidung entschieden hätte.

Bei der Schul- (Neu)- Baufrage werden wir am Ende das Gleiche erleben: Im nächsten Jahrzehnt werden uns die an der Entscheidung Beteiligten wieder erzählen, daß das Desaster mit den ausufernden Folgekosten ja überhaupt niemand hätte ahnen können.

Die Leidtragendem werden unsere Jugendlichen sein, die schon heute beim Pisa Test immer im Mittelfeld landen.

P.S.: Es würde mich nicht wundern, wenn im Jahre 2032 wegen maroder Klassenräume einige Klassen Unterricht im Freien abhalten müssen mit dem Hinweis, daß wir ja seit einigen Jahren eigentlich keinen richtigen Winter mehr haben …

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