„Fühlfragen“ in Odenthal

Kinder lernen, über ihre Gefühle zu sprechen

Rheinisch-Bergischer Kreis | Den eigenen Körper verstehen, Selbstvertrauen gewinnen, ein Gespür für Gefahrensituationen entwickeln und vor allem über Gefühle sprechen – mit diesen Themen setzen sich derzeit Grundschülerinnen und Grundschüler der dritten und vierten Klassen aus Odenthal bei „Fühlfragen“ auseinander. Die Aktion ist am 14. März angelaufen und endet am 1. April.

Da eine Mitmach-Ausstellung mit dem Titel „Fühlfragen“ wie in den vergangenen Jahren aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr nicht möglich ist, besuchen Präventionsfachkräfte des Kinderschutzbunds und des Fachdienstes Prävention der katholischen Erziehungsberatung Bergisch Gladbach die einzelnen Klassen. Sie führen Gespräche mit den Kindern, klären auf und stellen Material zur Verfügung. Eltern und Lehrkräfte kamen rund um die Themen der Ausstellung digital ins Gespräch. 

Während Mütter und Väter bei einem Informationsabend mit der Veranstaltung vertraut gemacht wurden, absolvierten die Lehrerinnen und Lehrer eine dreistündige Fortbildung zum Thema „Präventiv handeln – Kinderschutz in der Schule“. Der Tag der offenen Tür für interessierte Bürgerinnen und Bürger fällt in diesem Jahr aus. In den vergangenen Jahren bestand die Ausstellung aus einem Mitmach-Parcours mit zehn Spielstationen zum Ausprobieren, Entdecken und Lernen durch sinnliches Erleben. Die Kinder konnten so reflektieren, was ihnen guttut und was nicht.

In den vergangenen zehn Jahren hat die Ausstellung in den Städten und Gemeinden des Rheinisch-Bergischen Kreises bereits mehr als 21.000 Kindern Themenfelder wie „Körper“, „Gefühle“, „Miteinander“, „Konflikte“, „gute und böse Geheimnisse“, „Hilfe holen“ und „sexuelle Gewalt“ nähergebracht. 

„Fühlfragen“ ist ein Projekt des Arbeitskreises Psychosoziale Prävention im Rheinisch-Bergischen Kreis unter der Projektleitung des Kinderschutzbunds Rheinisch-Bergischer Kreis. Die pädagogische Leitung liegt beim Fachdienst Prävention der katholischen Erziehungsberatung. Veranstalter für den Ausstellungsbetrieb vor Ort ist das Amt für Familie und Jugend des Rheinisch-Bergischen Kreises, das auch die Ausstellungskosten von zwei Euro pro Kind übernimmt. Die Mitarbeitenden des Fachdienstes Prävention der katholischen Erziehungsberatung sowie des Amts für Familie und Jugend begleiten die Klassen durch die Ausstellung. Diese ist in den gesetzlich geforderten Ausbau sozialer Frühwarnsysteme im Rheinisch-Bergischen Kreis eingebunden. „Fühlfragen“ steht unter der Schirmherrschaft von Landrat Stephan Santelmann.

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