Aktionstag „Equal-Pay-Day“

Der Rheinisch-Bergische Kreis tritt für gleiche Bezahlung von Männern und Frauen ein

Rheinisch-Bergischer Kreis | Die Gleichstellungsstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises hisst die Fahne anlässlich des Equal-Pay-Day am 7. März und macht auf die diesjährige Kampagne „Equal Pay 4.0 – gerechte Bezahlung in der digitalen Arbeitswelt” aufmerksam. Der Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für die Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, macht auf den bestehenden Gender-Pay-Gap aufmerksam.

Als Gender-Pay-Gap wird weltweit die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern bezeichnet – also die Tatsache, dass männliche Arbeitnehmer deutlich besser bezahlt werden als weibliche, selbst wenn Qualifikation, Berufserfahrung, Aufgaben- und Zeitumfang vergleichbar sind. So entspricht eine durchschnittliche unbereinigte Entgeltdifferenz von 21 Prozent einem Zeitraum von 77 Kalendertagen im Jahr. „Frauen arbeiten statistisch gesehen mehr als zwei Monate im Jahr unbezahlt“, verdeutlicht die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Anja Moeldgen.

„Die Corona-Pandemie mit teils Monate langen Kita- und Schulschließungen hat insbesondere für die Mütter zusätzlichen Betreuungsaufwand mit sich gebracht und berufliche Flexibilität erfordert. Diese Mehrbelastung tragen oft die Frauen. Zusätzlich sind sie es, die oft in den systemrelevanten Berufen, etwa in sozialen, pädagogischen oder medizinischen Branchen, tätig sind“, merkt Moeldgen an. „Frauen tragen während der Krise oft die Hauptlast in der Familie, was die berufliche Gleichstellung zusätzlich erschwert.“ Ziel der Kampagne ist es nicht nur, die öffentliche Aufmerksamkeit für geschlechterbezogene Ungleichbehandlungen zu schärfen, sondern auch, deren Ursachen zu erforschen und zu benennen.

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