Inzidenz steigt auf 912

Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Robert-Koch-Institut RKI weist für den Rheinisch-Bergischen Kreis eine offizielle Inzidenz von 912 aus, nach 844 am Vortag. Nach wie vor ist der Kreis mit der Erfassung neuer Fälle weit im Rückstand, die reale Inzidenz ist deutlich höher. 652 Fälle erfasste das Lagezentrum am gestrigen Dienstag, davon waren aber nur 75 aktuell. Alle anderen wurden auf die Vortage zurück gebucht, alleine für Samstag kamen so 386 Fälle hinzu – in der Grafik in orange gekennzeichnet:

Diese Nachbuchungen werden in der realen Inzidenz nachträglich ausgewiesen. Allerdings hat das dafür zuständige Landeszentrum Gesundheit seine Daten für den Rheinisch-Bergischen Kreis heute früh noch nicht aktualisiert.

Das RKI hat 164.000 Neuinfektionen erfasst, gut 50.000 mehr als vor einer Woche. Die Inzidenz erhöhte sich von 894 auf 941. Weitere 166 Menschen starben.

Das Land passt das Testverfahren an Grundschulen „kurzfristig” an. Nach Angaben des Schulministeriums werden an Grundschulen morgens nur noch die Lolli-PCR-Tests durchgeführt. Damit fallen die Antigen-Schnelltests weg, die bislang als vorsorgliche Rückstellproben für positive Pools dienten, die im Bedarfsfall in den Laboren ausgewertet wurden. Sie sollen – nach positiven Pool-Tests – künftig erst am Folgetag gemacht werden. Alternativ könnten Kinder Bürgertests zum Unterrichtsbeginn mitbringen. Damit reagiert NRW auf knappe Laborkapazitäten.

Mit der Änderung steigt das Infektionsrisiko weiter an, weil auch infizierte Kinder eines positiven Pools nochmals in die Schule müssen. Diese waren bei dem alten Verfahren vorab identifiziert und in Quarantäne gesandt worden. Bereits jetzt seien seien 20 Prozent der Pools positiv, meldet das Schulministerium.

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