Bergische Schulen im Visier der Coronaleugner

Schulleiter werden bedroht

Bergisches Land | Coronaleugner, Querdenker und Impfgegner versuchen, Druck auf Schulleiter im Bergischen auszuüben, die Corona-Schutzmaßnahmen sofort zu beenden. Das berichtete gestern Radio Berg. Demnach haben weiterführende Schulen in Marienheide und Gummersbach, aber auch schon in Wermelskirchen entsprechende anonyme Briefe erhalten, in denen Schulleiter teilweise persönlich bedroht werden.

Das Bundesinnenministerium hatte dem Bericht zufolge Anfang der Woche bestätigt, dass deutschlandweit solche Briefe an Schulen und sogar Kitas aufgetaucht seien. Auch bei Schulleiter Wolfgang Krug von der Gesamtschule Marienheide seien solche Drohbriefe angekommen:

Sehr betroffen hat mich ein anonymer Brief gemacht, in dem stand: Wenn die Pandemie-Diktatur vorbei wäre, dann würde man schon alle Schulleitungen – und dann auch mich – zur Rechenschaft ziehen, vergleichbar mit den Nürnberger Prozessen. Das ist sowas, wo man dann denkt, was geht eigentlich in den Köpfen von solchen Leuten vor?

Ingolf Weber ist Schulleiter der Gesamtschule in Gummersbach. Auch er habe schon mehrere Briefe erhalten:

Diese Briefe sind immer relativ eindeutig zuzuordnen. Sie sind immer ohne Absender, nicht unterschrieben. In den Briefen wird mir persönlich als Schulleiter dann gedroht, was mir alles passieren würde, wenn ich die vorgeschriebenen Maßnahmen eins zu eins umsetze.

Mitunter suchten Vertreter der Querdenkerszene Schulen aufn so heißt es weiter, und sprächen dort Schüler an. In Gummersbach habe der Schulleiter Unbekannte vom Gelände geschickt.

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