Last Call: Azubi-Preis „Gelbe Hand“ zeichnet Initiativen gegen Fremdenfeindlichkeit aus

Projekte aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis gesucht | Einsendeschluss: 16. Januar

Vom Instagram-Account gegen Rechts bis zum Antidiskriminierungs-Seminar in der Berufsschule: Azubis, die sich im Rheinisch-Bergischen Kreis für Gleichbehandlung und gegen Rassismus am Arbeitsplatz engagieren, sind preisverdächtig. Noch bis zum 16. Januar können sie mit einem eigenen Projekt beim Wettbewerb „Gelbe Hand – Mach meinen Kumpel nicht an!“ mitmachen. Dazu ruft die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf. Alle Infos unter www.gelbehand.de. 

„Ob in der Backstube, an der Hotelrezeption oder in der Lebensmittelfabrik – kaum irgendwo kommen Menschen unterschiedlicher Herkunft so eng zusammen wie am Arbeitsplatz“, sagt Manja Wiesner. Die Geschäftsführerin der NGG-Region Köln beobachtet allerdings mit Sorge, dass Populisten und rechte Stimmungsmacher versuchten, die Belegschaften zu spalten. „Doch Hetze und Diskriminierung haben im Betrieb nichts verloren – auch nicht unter dem Vorwand, die Corona-Maßnahmen kritisieren zu wollen“, so Wiesner. Zivilcourage sei für ein faires Miteinander im Job unverzichtbar. „Das, was im Fußball die Rote Karte ist, ist die ,Gelbe Hand‘ im Betrieb“, so die NGG. 

Der Wettbewerb zeichnet verschiedenste Initiativen junger Beschäftigter für ein solidarisches Zusammenleben im Beruf aus. Die Preisgelder liegen bei 1.000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 300 Euro für den dritten Platz. Außerdem gibt es einen Sonderpreis der DGB-Jugend NRW, der mit 500 Euro dotiert ist. Die Schirmherrschaft für den Wettbewerb liegt in diesem Jahr bei der Gewerkschaft Verdi und der Stadt Hamburg.

Beitragsfoto: Die gelbe Hand zeigen – gegen Diskriminierung und Fremdenhass im Job.„Mach meinen Kumpel nicht an!“ Grafik: www.gelbehand.de

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